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Dienstag, 24. Oktober: Das war der Tag

Schäuble neuer Bundestagspräsident +++ Jamaika einigt sich auf Einhaltung der "Schwarzen Null" +++ ÖVP und FPÖ in Koalitionsverhandlungen +++ Bayern lehnt Beteiligung an Air Berlin-Transfergesellschaft ab +++ Ingolstadt im DFB-Achtelfinale

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Der bisherige Finanzminister Schäuble wurde mit gut 71 Prozent der Stimmen zum Parlamentspräsidenten gewählt. Die AfD hatte ihre Ablehnung Schäubles bereits vor der Wahl angekündigt. Der Kandidat der AfD für das Amt des Bundestagsvizepräsidenten, Albrecht Glaser, war in allen drei Wahlgängen durchgefallen. Die Partei ließ offen, ob sie Glaser ein weiteres Mal für das Amt nominiert. Glaser stößt wegen seiner Äußerungen zum Islam auf Ablehnung. Der Sitz der AfD im Präsidium des Bundestags bleibt bis auf weiteres unbesetzt.

Die Jamaika-Unterhändler von CDU, CSU, FDP und Grünen haben sich darauf verständigt, auch künftig keine neuen Schulden zu machen und den Solidaritätszuschlag abzubauen. Sie wollten einen ausgeglichenen Haushalt, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen. In einer Einigung sind sieben steuerliche Entlastungsmaßnahmen enthalten.

In Österreich soll die neue Regierung bis Weihnachten stehen. ÖVP-Chef Kurz kündigte an, in Koalitionsverhandlungen mit der FPÖ zu treten. Der bisherige Außenminister sagte, mit der FPÖ gebe es in einigen Sachfragen Überschneidungen, etwa in der Steuerpolitik oder auch gleiche Ansätze im Bereich der Migration, aber auch Trennendes. FPÖ-Chef Strache erklärte, niemand solle glauben, dass seine Partei es der ÖVP leicht machen werde.

Das Land Berlin hat den Bund, Bayern, Nordrhein-Westfalen und die Lufthansa aufgerufen, sich an einer Transfergesellschaft für die Air Berlin-Mitarbeiter zu beteiligen. Staatskanzleichef Böhning sagte, es könne nicht sein, dass man einem Unternehmen mit einem Kredit hilft; wenn es um die Belange der Beschäftigten geht, aber alle Türen zuschlagen. Das bayerische Arbeitsministerium hatte zuvor deutlich gemacht, sich nicht an einer Transfergesellschaft zu beteiligen. Die Unternehmen seien in der Pflicht. Ohne eine Transfergesellschaft droht bis zu 4.500 Air Berlin-Mitarbeitern die Entlassung.

Der FC Ingolstadt ist gegen die SpVgg Greuther Fürth zum zweiten Mal in seiner Vereinsgeschichte ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl bezwang den fränkischen Zweitligarivalen mit 3:1 (0:0). Schweinfurt unterlag Frankfurt mit 0:4 (0:1).