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Gewalt bei Aufmarsch von US-Rechtsextremisten in Charlottesville

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Gewalt und Verletzte bei Demo von US-Rechtsextremisten

Nach Ausschreitungen bei einer Versammlung des Ku-Klux-Klan in Charlottesville im US-Bundesstaat Virginia ist ein Auto in eine Menschengruppe gerast. Augenzeugen berichten von mehreren Verletzten.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Abend am .

Offenbar steuerte der Wagen absichtlich in die Menge. Die Hintergründe sind noch unklar.

Anhänger des Ku-Klux-Klan und anderer rechtsextremer Gruppen hatten sich zuvor gewalttätige Auseinandersetzungen mit Gegendemonstranten geliefert. Beide Seiten gingen mit Schlagstöcken, Flaschen und Wurfgeschossen aufeinander los. Nach Polizeiangaben wurden dabei mehrere Menschen verletzt.

Ausnahmezustand verhängt

Der Gouverneur von Virginia und städtische Behörden riefen für Charlottesville den Ausnahmezustand aus. Ein solcher Schritt erleichtert es, zusätzliche Sicherheitskräfte heranzuziehen. Die Polizei nahm mehrere Menschen fest.

Die Nationalisten protestierten mit der Kundgebung gegen Pläne der Stadt Charlottesville, eine Statue des Konföderationsgenerals Robert E. Lee aus einem Park in der Innenstadt zu entfernen.

Der geplante Marsch unter dem Motto "Vereint die Rechte" wurde verboten. Daran wollten neben dem Ku-Klux-Klan auch Anhänger der sogenannten Alt-Right-Bewegung teilnehmen, die den US-Präsidenten unterstützt.

Trump verurteilt Gewalt

US-Präsident Donald Trump twitterte über die Gewalt in Virginia. "Wir ALLE müssen vereint sein & alles verurteilen, für das Hass steht“. Es gebe "keinen Platz für diese Art von Gewalt in Amerika".

Der Bürgermeister von Charlottesville, Michael Signer, sagte, er finde es abstoßend, dass weiße Nationalisten in seine Stadt gekommen seien. Er warf Präsident Trump vor, mit seinem Wahlkampf im vergangenen Jahr rassistische Vorurteile geschürt zu haben.