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Zwei von sechs wegen Strafvereitelung im Amt und uneidlicher Falschaussage angeklagten Beamten des Landeskriminalamtes Bayern am 7. November 2017 im Landgericht Nürnberg-Fürth

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Zweiter LKA-Beamter bestreitet Vorwürfe in V-Mann-Affäre

Zweiter LKA-Beamter bestreitet Vorwürfe in V-Mann-Affäre

Vor dem Nürnberger Landgericht hat ein zweiter Beamter des Landeskriminalamtes (LKA) die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft bestritten. Er sei nicht in den V-Mann-Einsatz bei der Rockergruppe "Bandidos" involviert gewesen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Der Kriminaldirektor, der auch zeitweise die für das Oktoberfest-Attentat von 1980 zuständige Sonderkommission geleitet hatte, und fünf seiner Kollegen sind unter anderem wegen Strafvereitelung im Amt angeklagt. Sie sollen einen V-Mann bei der Rockergruppe "Bandidos" eingeschleust haben und die kriminellen Machenschaften des Spitzels dann gedeckt oder sogar unterstützt haben. Ein zweiter Vorwurf gegen sie lautet daher Diebstahl "in mittelbarer Täterschaft".

Vorwurf der Aktenmanipulation

Der V-Mann war 2011 an dem Diebstahl von mehreren Mini-Baggern und anderen Baumaschinen in Dänemark beteiligt. Das hätten die Beamten gewusst, ohne etwas zu unternehmen, so die Staatsanwaltschaft. Anschließend hätten sie Akten manipuliert, um ihre Mitwisserschaft zu verschleiern.

V-Mann nach Diebstahl geschnappt

Nach der Aussage des Münchner LKA-Beamten sei der V-Mann von einem Kollegen in der LKA-Außenstelle Nürnberg geführt worden. Er selbst habe lediglich in einem Telefonat von Plänen gehört, den V-Mann bei dem Raubzug in Dänemark einzusetzen. Angeblich habe damals die Frage im Raum gestanden, ob der V-Mann von den Rockern nur auf die Probe gestellt werden sollte, der eigentliche Diebstahl aber nie geplant war. Erst später habe ihm sein Nürnberger LKA-Kollege mitgeteilt, der V-Mann sei im Zusammenhang mit dem Minibagger-Diebstahl verhaftet worden.

Zuvor hatte in dem Prozess bereits ein 59 Jahre alter, leitender LKA-Beamter die Vorwürfe zurückgewiesen. Für den Prozess sind zahlreiche Verhandlungstage bis März 2018 angesetzt.