Agnes-Bernauer-Festspiele und Zoigl-Bier wird immaterielles Kulturerbe

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Zoiglbier und Agnes Bernauer Festspiele sind jetzt Kulturerbe

Zwei ostbayerische Traditionen sind jetzt zum sogenannten immateriellen Kulturerbe ernannt worden: Die oberpfälzer Zoiglbier-Kultur und die Agnes-Bernauer-Festspiele in Straubing.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Die Oberpfälzer Zoiglkultur ist ab heute immaterielles Kulturerbe Bayerns. Das teilt das Kultusministerium am Nachmittag mit. Neu im Verzeichnis sind auch die Agnes Bernauer-Festspiele in Straubing. Insgesamt wurden zwölf neue Bräuche, Handwerkstechniken und Traditionen in die Liste mit aufgenommen.

"Mit ihrem Engagement und Enthusiasmus füllen die Menschen Traditionen und Bräuche mit Leben, geben sie an nachfolgende Generationen weiter und garantieren so den Erhalt des immateriellen Kulturerbes", so Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) nach der Kabinettssitzung heute. 

Zoiglbier - eine jahrhundertelange Tradition

Die Oberpfälzer Zoiglkultur hat eine 600 Jahre lange Tradition in der nördlichen Oberpfalz. Das Zoiglbier wird als Hausbier nach jahrhundertealtem Braurecht im Kommunbrauhaus gebraut und nur in Zoiglstuben frisch ausgeschenkt, darauf besteht die Schutzgemeinschaft Echter Zoigl vom Kommunbrauer. Diese jahrhundertalte Tradition gibt es in den Orten Windischeschenbach, Neuhaus, Falkenberg, Mitterteich und Eslarn. 

Tragische Liebe wird Kulturerbe

Die Agnes Bernauer Festspiele gründen auf der tragischen Liebe der Augsburger Baderstochter Agnes Bernauer zu dem Wittelsbacher Thronfolger Albrecht III. im 15. Jahrhundert. Sie werden alle vier Jahre in Straubing gezeigt, das nächste Mal im Jahr 2019.