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Zerkratzte Autos in Würzburg

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Zerkratzte Autos in Würzburg - Polizei verstärkt Ermittlungen

Nachdem letzte Woche im Würzburger Stadtteil Sanderrau mehr als 150 Autos zerkratzt wurden, hat die Polizei ihre Ermittlungen nach dem Täter nun massiv hochgefahren. Das bestätigte eine Polizeisprecherin dem Bayerischen Rundfunk.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Die Würzburger Polizei werde von der Bereitschaftspolizei unterstützt und würde weitere Kräfte aus ganz Unterfranken hinzuziehen, sagte die Sprecherin des Polizeipräsidiums Unterfranken, Kathrin Thamm. Sichtbar ginge es erst einmal darum, den Einsatz der Streifendienste zu erhöhen. Auf der Ermittlungsebene seien mehrere Fachkräfte hinzugezogen worden, um ein Täterprofil zu erstellen. Weitere Einzelheiten könne die Polizei zum derzeitigen Ermittlungsstand nicht herausgeben. 

Polizei sucht Zeugen und bittet um Mithilfe

Die Polizei bittet die Bevölkerung dringend um Mithilfe, betonte die Polizeisprecherin. Alle Bürgerinnen und Bürger mögen zur Nachtzeit wachsam sein, etwa beim Hunde ausführen oder wenn sie spät nach Hause kommen. Menschen, die sich auffällig in Autonähe aufhielten, sollten beobachtet werden. Auch in scheinbar "kleinen Fällen" soll sofort die 110 angerufen werden, die Polizei brauche dringend weitere Hinweise. Kratzgeräusche seien auch ein wichtiges Indiz. Beispielsweise habe sich ein Zeuge bei der Polizei gemeldet, der Kratzgeräusche gehört hatte. Der Zeuge sei sich nicht sicher gewesen, ob seine Aussage überhaupt wichtig sei. Aber dieser Hinweise sei sehr wichtig gewesen, so die Sprecherin, weil er auf die Tatzeit hindeutet.

Kratzserie im Stadtteil Sanderau

Nach der Kratzerserie in der Nacht vom letzten Mittwoch auf Donnerstag (14.02.18/15.02.18) im Würzburger Stadtteil Sanderau war die neue Sonderkommission gegründet worden. In der Nacht sind mindestens 150 Autos beschädigt worden. Meist hat der Täter seine Kratzer über die gesamte Autoseite laufen lassen und dazu auch noch die Motorhaube beschädigt.

Alte Fälle mit neuem vergleichen

Die derzeitigen Ermittlungen würden mit den älteren Fällen verknüpft, die sich im letzten Jahr ereignet hatten. Die Ergebnisse der damals gegründeten Kommission würden mit den jetzigen zusammen geführt, sagte Kathrin Thamm. "Man muss auch den Gedanken haben, dass es sich um den gleichen Täter handeln könnte, der damals 600 Fahrzeuge beschädigt hatte." Das seien aber bislang nur Mutmaßungen.