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Symbolbild: Ein Wolf streift durch den Wald

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Streit um Abschuss: Womöglich mehrere Wölfe im Allgäu unterwegs

Streit um Abschuss: Womöglich mehrere Wölfe im Allgäu unterwegs

Innerhalb von sieben Tagen sind im Allgäu vier Kälber gerissen worden. Landwirte glauben, es war ein Wolf. Die Behörden wollen ein Gutachten abwarten. Es könnten sogar mehrere Wölfe unterwegs sein. Ein Hirte soll schon einen Wolf gesehen haben.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Nachdem gestern erneut zwei tote Kälber auf einer Alpe gefunden wurden, stellt sich immer drängender die Frage, ob im Allgäu ein oder mehrere Wölfe unterwegs sind. Es sind schon die Kälber Nummer drei und vier, die in den letzten sieben Tagen auf das Konto des Wolfs gehen, glauben viele im Oberallgäu. Die neugeborenen Rinder lagen tot auf einer Alpe in Kranzegg. Eines davon in der Mitte auseinandergerissen, dem anderen Kalb fehlten beide Ohren.

Wurden die Kälber tot geboren und nicht von Wölfen gerissen?

Der Wolfsverdacht liegt nahe, das Landesamt für Umwelt dagegen hält es allerdings auch für möglich, dass die Kälber bereits tot geboren und von Aasfressern so zugerichtet wurden. Die Behörde lässt derzeit DNA-Proben auswerten, die Gewissheit bringen sollen. Die Landwirte sind allerdings schon jetzt sicher: Das kann nur der Wolf gewesen sein.

Es könnten mehrere Wölfe unterwegs sein

Auch steht im Raum, dass es sich um mehrere Tiere handeln könnte - aufgrund der Anzahl der Fälle ausgeweideter Kälber innerhalb nur einer Woche. Immer energischer fordern Landwirte nun, den Wolf im Allgäu zum Abschuss freizugeben. Landrat Anton Klotz unterstützt die Forderung, allerdings bremst Bayerns Umweltminister Marcel Huber: Erst müssten die DNA-Analysen vorliegen und auch dann könne er keine pauschale Abschussgenehmigung erteilen. Auch bei standorttreuen Wölfen gebe es zunächst Präventionsmaßnahmen. Am Nachmittag will der Umweltminister in einer Telefonkonferenz über das Thema beraten.

Hirte hat angeblich schon vor einer Woche einen Wolf gesehen

Wie der BR heute erfahren hat, sei dem Landratsamt schon vor einer Woche von einer Wolfsichtung berichtet worden. Ein Hirte habe frühmorgens einen Wolf auf einer Alpe gesehen, und habe "erschrocken" das Amt angerufen, sei aber nur "von Abteilung zu Abteilung weiterverbunden worden", das sei "enttäuschend", so eine Bäuerin in Kranzegg heute zum BR.