Bildrechte: dpa-Bildfunk

Natascha Kohnen (SPD)

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Wohnungsnot: Kohnen attackiert Söder

Bayerns SPD-Chefin Natascha Kohnen hat Ministerpräsident Söder (CSU) ein Versagen in der Wohnungspolitik vorgeworfen. Die Krise auf dem bayerischen Wohnungsmarkt liege auch in der Verantwortung der Staatsregierung, so Kohnen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

In ihrer Replik auf die erste Regierungserklärung von Ministerpräsident Markus Söder griff Kohnen den Regierungschef scharf an - und machte ihn für die Wohnungsnot in vielen bayerischen Gemeinden mitverantwortlich. "In dieser zentralen Frage unseres Landes haben Sie versagt."

Kohnen fordert 25.000 neue Wohnungen

Scharfe Kritik übte sie erneut am Verkauf der GBW-Wohnungen durch die Staatsregierung. Dies sei eine der größten Fehlentscheidungen der vergangenen Jahrzehnte gewesen. "Sie wurden den freien Kräften des Marktes in den Rachen geworfen", so Kohnen.

Das von Söder angekündigte Programm zum Wohnungsbau bezeichnete sie als eine Nullnummer. Kohnen forderte die Gründung einer bayerischen Wohnungsbaugesellschaft, "die in den nächsten fünf Jahren mindestens 25.000 bezahlbare Wohnungen baut".

Söder verspricht 10.000 Wohnungen

Söder hatte in seiner Regierungserklärung erneut angekündigt, noch vor der Landtagswahl im Herbst eine bayerische Wohnungsbaugesellschaft gründen zu wollen: "Insgesamt soll die Bayernheim bis 2025 10.000 Wohnungen schaffen."