Symbolbild: Stalking

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Weniger Stalking-Fälle in Bayern

Sie stellen ihren Opfern nach, terrorisieren mit Telefonanrufen oder falschen Bestellungen an die Haustür. Im schlimmsten Fall kommt es zu Gewalt. In Bayern ist die Zahl der polizeilich erfassten Fälle im vergangenen Jahr zurück gegangen.

Über dieses Thema berichtet: Bayern am .

1.200 mal hat die bayerische Polizei 2016 gegen Stalker ermittelt. Nach einer Statistik des Landeskriminalamts im langfristigen Vergleich ein deutlicher Rückgang, 2012 lag die Zahl noch 30 Prozent höher. Die Polizei geht aber von einer hohen Dunkelziffer aus. Die Gründe für den Rückgang der Stalking-Fälle kennen die Beamten nicht. Vermutet wird, dass die unlängst verschärften Stalking-Gesetze eine Rolle spielen könnten. Die Aufklärungsquote bei Stalking liegt bei 91 Prozent. Am häufigsten ist das Stalking durch Ex-Partner. Stalking ist ein männliches Phänomen, bei gut vier von fünf Fällen sind die Täter Männer. Knapp 80 Prozent sind deutsche Staatsbürger. Im Schnitt lassen sich Opfer Nachstellungen zwei Jahre lang gefallen. Experten der Polizei raten deshalb bei Stalking-Verdacht mit einer Anzeige nicht zu zögern, in den meisten Fällen hörten danach die Nachstellungen auf.