Die ICE-Strecke zwischen Würzburg und Fulda wird von Samstag an für Bauarbeiten gesperrt. Fahrgäste müssen sich auf weitreichende Einschränkungen und längere Fahrzeiten einstellen. Die Modernisierung ist Teil der Erneuerung der Trasse bis Hannover, die in die Jahre gekommen ist. Baustart für das Mammutprojekt war im Sommer 2019, nun ist nach Angaben der Deutschen Bahn der Abschnitt Würzburg-Fulda dran.
Bahnfahrten: bis zu eine Stunde Verzögerung
Auf der Strecke sollen zunächst 165 Kilometer Gleise und 128 000 Tonnen Schotter erneuert werden. Reisende müssen während der Arbeiten je nach Linie 20 bis 60 Minuten mehr Fahrzeit einplanen. Der Nahverkehr soll dagegen kaum von Änderungen betroffen sein, vereinzelt könnten Züge ausfallen. Vom 17. Oktober an sollen Züge dann wieder regulär von Frankfurt nach Würzburg fahren. Auf dem Abschnitt nach Fulda wird die Bahn voraussichtlich noch bis zum 10. Dezember arbeiten.
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Eine der meist befahrensten Strecken in Deutschland
Die Schnellfahrstrecke zwischen Hannover und Würzburg war im Juni 1991 in Betrieb genommen worden. Baustart war 18 Jahre zuvor. Sie gilt als eine der befahrensten Strecken in Deutschland. Täglich sind dort nach Bahnangaben etwa 110 Fernzüge unterwegs, die etwa 42.000 Reisende an ihr Ziel bringen. Zudem wird die Strecke von Güterzügen genutzt. Auf den mehr als 300 Kilometern fahren die Züge über 49 Brücken und durch 63 Tunnel.
Neben der Strecke Mannheim-Stuttgart war die ICE-Verbindung zwischen Hannover und Würzburg eine der ersten ihrer Art, die extra für den schnellen Bahnverkehr in Deutschland gebaut wurde. Damit begann die Ära des Hochgeschwindigkeitszuges ICE.
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