Bildrechte: Polizei

Vermisste Sophia aus Amberg

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Vermisste Sophia: Weiter Warten auf Gewissheit

Ist die in Spanien gefundenen Leiche die zwei seit Wochen vermisste Studentin Sophia L. aus Amberg? Angehörige und Ermittler warten weiter auf Gewissheit.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Nach Angaben der oberfränkischen Polizei ist die der in Spanien gefundenen Leiche noch immer nicht abgeschlossen. Man habe noch kein Ergebnis des DNA-Abgleichs, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Herbert Potzel in Bayreuth. Der genetische Fingerabdruck soll Klarheit bringen, ob es sich bei der Toten um die 28-Jährige handelt, die von Leipzig zu ihrer Familie nach Amberg trampen wollte. Nach wie vor seien vier Ermittler aus Deutschland - zwei aus Bayreuth und zwei aus Leipzig - im Einsatz, sagte Potzel weiter.

Tatort vermutlich in Oberfranken

Die junge Frau aus Amberg in der Oberpfalz war am 14. Juni an einer Tankstelle an der Autobahn 9 bei Leipzig in einen Lastwagen mit marokkanischer Zulassung gestiegen. Danach . Eine Woche später wurde in Nordspanien eine . Die GPS-Daten des Lastwagens, dessen Fahrer inzwischen in Spanien in Haft sitzt, legten den Verdacht nahe, dass es sich dabei um die sterblichen Überreste der Studentin handeln könnte. Als Tatort vermuten die Ermittler Oberfranken. Deshalb übernahmen Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei Bayreuth die Ermittlungen.

Verdächtiger stimmte Überstellung zu

Der Verdächtige hatte eine Überstellung an die deutschen Behörden akzeptiert. Darüber würden jedoch erst entschieden, wenn die Identität der gefundenen Leiche feststehe, sagte der Bayreuther Oberstaatsanwalt Potzel.

Familie will sich gegen Anfeindungen wehren

Die Familie der vermissten Sophia hatte zuletzt , sich gegen die vielen Drohungen und Beschimpfungen zu wehren, die sie nach dem Verschwinden der Studentin erhält. Sie reichen nach Angaben der Angehörigen bis hin zu Morddrohungen. Die hatte vor fast einer Woche auf die meist fremdenfeindlichen Äußerungen mit einem Brief an die Medien reagiert. Darin schrieb der Bruder unter anderem, dass die Nationalität eines möglichen Täters nichts mit seinen Taten zu tun habe.