Blick auf den am 2. Juni eingerichteten ersten "Mobilitätspunkt" in München.
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Blick auf den am 2. Juni eingerichteten ersten "Mobilitätspunkt" in München.

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Verkehrswende München: Eröffnung des ersten "Mobilitätspunktes"

Am Münchner Altstadtring ist der erste von mittelfristig 200 sogenannten Mobilitätspunkten eröffnet worden. Das soll die Verkehrswende in der Stadt weiter voranbringen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Die Stadt, der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) und die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) haben am Altstadtring den ersten von mittelfristig 200 Mobilitätspunkten eröffnet. Dort werden Alternativen zum eigenen Auto und Ergänzungen zum ÖPNV angeboten, und das soll die Verkehrswende in der Landeshauptstadt weiter voranbringen. An den Mobilitätspunkten können die Kunden aus einem gebündelten Angebot verschiedene Fortbewegungsmittel wählen - von Fahr- und Lastenrädern über E-Scooter und Elektro-Motorroller bis zu Carsharing-Autos.

200 Mobilitätspunkte in ganz München geplant

Dem ersten Mobilitätspunkt an der Knöbelstraße sollen schon am 17. Juni noch sieben weitere folgen: am Oberanger, am Georg-Freundorfer-Platz, am Heimeranplatz, in der Westendstraße, in der Falkenstraße, am Kolumbusplatz und in der Schlottauerstraße. Bis zum Jahresende soll es 60 und bis Ende 2026 dann 200 Mobilitätspunkte geben, so dass jede Münchnerin und jeder Münchner innerhalb von fünf Gehminuten einen erreichen kann. Zu erkennen sind die Mobilitätspunkte an entsprechenden Informationsstelen, die einheitlich mit dem Logo "mp" gekennzeichnet sind.

Nahegelegene Tiefgarage Hofbräuhaus

Auch im Umland sollen Mobilitätspunkte eingerichtet werden. Der Landkreis Fürstenfeldbruck wird nächstes Jahr den Anfang machen. Freilich soll auch das Angebot in München für das Umland interessant sein. Der heute eröffnete Mobilitätspunkt zum Beispiel befindet sich in der Nähe der Tiefgarage Hofbräuhaus, in der man das Auto auf dem Weg in die Innenstadt parken kann, um dann für das letzte Wegstück etwa auf Radl oder Roller umsteigen. Ähnlich funktioniert es auch für ÖPNV-Nutzer, die am nahen Isartor aus der S- oder U-Bahn aussteigen.

Angebot "deutschlandweit einmalig"

Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sprach am Vormittag von einem "echten Meilenstein". Es gehe darum, Angebote für den freiwilligen Umstieg zu schaffen und nicht mit Verboten zu agieren und "von oben herab" vorzugeben, was die Leute tun sollen. Das Angebot sei "deutschlandweit einmalig", betonte Mobilitätsreferent Georg Dunkel. Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer kündigte an, an den Mobilitätspunkten soweit möglich auch Fahrradpumpen, -reparaturstationen und -abstellbügel zu installieren.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter muenchenunterwegs.de. Wer die Angebote nutzen möchte, kann sich über die App oder die Webseite des jeweiligen Anbieter registrieren. An den Informationsstelen finden sich dafür auch QR-Codes.

Fahrräder, die zum Ausleihen bereitstehen
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