Die Eibseeseilbahn auf die Zugspitze schwebt durch die Wolken.
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Verband warnt: Existenz von Seilbahnen und Schleppliften bedroht

Der Verband Deutscher Seilbahnen und Schlepplifte sieht die eigene Branche durch die Verlängerung des Lockdowns in ihrer Existenz bedroht. Der Verband spricht von einer wirtschaftlich dramatischen Lage und richtet klare Forderungen an die Politik.

Der Verband Deutscher Seilbahnen und Schlepplifte e. V. (VDS) sieht die eigene Branche durch die Verlängerung des Lockdowns bis mindestens 7. März in ihrer Existenz bedroht. Laut einer aktuellen Umfrage des VDS sind bei über 50% der Seilbahnen und 75% der Schlepplifte „existenzbedrohende Liquiditätsengpässe zu erwarten oder bereits eingetreten“. Das schreibt der Verband in einer Mitteilung. Der erste Lockdown habe die Wintersaison bereits vorzeitig beendet. Der erneute Lockdown ab 2. November 2020 habe die Branche dann „hart getroffen“.

Verband fordert klare Perspektiven von Politik

Der Verband fordert „endlich einen klaren Fahrplan von der Politik“, denn es fehle an „jeglicher Planungssicherheit“. Es gehe nicht nur um die eigene Branche, sondern auch um viele Arbeitsplätze und Existenzen der angeschlossenen Branchen in der Tourismusbranche.

Die finanziellen Überbrückungshilfen der Staatsregierung würden in der Praxis nicht greifen, bemängelt der Verband. Weil die Branche stark wetterabhängig ist, sei „der Vergleichszeitraum eines einzelnen Jahres als Berechnungsgrundlage für Wirtschaftshilfen nicht geeignet“, heißt es in der Mitteilung. Der Verband fordert deshalb einen „Drei-Jahresdurchschnitt“.

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