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Simbach am Inn

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Umweltausschuss: Was folgt aus der Sturzflut von Simbach?

Nach der Sturzflut im Juni 2016 hat das Bayerische Umweltministerium die Ereignisse detailliert aufarbeiten lassen. Im Umweltausschuss stellte Wasserwirtschafts-Chef Martin Grambow die nötigen Konsequenzen dar. Von Arne Wilsdorff

Über dieses Thema berichtet: Bayern.

Gerade erst ist die halbwegs befriedigend abgeschlossen. Noch sind die Doch Konsequenzen müssen, je eher, desto besser, gezogen werden - wann die nächste große Überschwemmung anrollt, weiß schließlich niemand.

Eine einfache Lösung für lokale Starkregenereignisse wie in Simbach gibt es nicht - das machte Martin Grambow klar. Der Chef der Bayerischen Wasserwirtschaftsverwaltung stellte fest, um bei künftigen Hochwasserlagen Leben und Vermögen zu rettet, brauche es ein ganzes Bündel an Maßnahmen. Die Fördermittel dafür seien da, so Grambow.

"Wir werden dafür sorgen müssen, dass in den Kommunen, in den Städten, in den Dörfen, aber auch außerhalb, Abflussprofile freigehalten werden, Überschwemmungsgebiete weiterhin vorhanden sind. Dazu gehören ökologische Randstreifen und Auwälder, Rückhaltebecken und Dämme." Martin Grambow

Vorbeugen - aber wer und wie?

Der Landwirt und CSU-Abgeordnete Anton Kreitmair aus dem Dauchauer Landt zeigte sich mit Blick auf den vorbeugenden Hochwasserschutz selbstkritisch.

"Wir sind ja alle auch Kommunalpolitiker. Wie oft haben wir schon mitgeholfen Bauland auszuweisen wo wir eigentlich selbst wissen – zweifelhaft. Selbstkritisch sind wir alle in einem Boot. " Anton Kreitmair

Rosi Steinberger von der Grünen wies dies als Vereinnahmung zurück - sie habe nirgends zugestimmt. Und als CSU-Abgeordnete dann mehr Klimaschutz vor allem weltweit einforderten, mahnte SPD-Umweltpolitiker Florian von Brunn, man solle vor der eigenen Haustüre kehren. Schließliche blase Deutschland pro Kopf mehr CO2 Klimagift in die Luft als etwa China.