Pilger aus Ostbayern auf dem Petersplatz in Rom
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Pilger aus Ostbayern auf dem Petersplatz in Rom

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Trauerfeier für Benedikt in Rom: Viele Ostbayern mit dabei

Zahlreiche Pilger aus Bayern haben am Donnerstag auf dem Petersplatz Abschied vom emeritierten Papst Benedikt XVI. genommen. Auch aus Niederbayern und der Oberpfalz waren Pilger nach Rom gereist, um am Trauergottesdienst teilzunehmen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Die katholische Kirche hat am heutigen Donnerstag Abschied von Benedikt XVI. genommen. Papst Franziskus leitete ab 9.30 Uhr die Totenmesse für seinen Vorgänger auf dem Petersplatz. Anschließend wurde der frühere Papst in den Vatikanischen Grotten unter dem Petersdom bestattet.

  • Übertragung: "BR24live um 8.45 Uhr - Trauerfeier für Papst Benedikt XVI."

Es werde sicher ergreifend, sagte im Vorfeld ein Mann aus Niederbayern, kurz nachdem er im Petersdom den aufgebahrten Leichnam des verstorbenen Papstes besucht hatte. Schon am Dienstag war er mit einer Pilgergruppe von Regensburg aus nach Rom gereist. Ein anderer aus der Reisegruppe hoffte, dass beim Requiem auf dem Petersplatz die Weltkirche zu spüren sein wird.

Zusammen trauern und Abschied von Benedikt XVI. nehmen

Ein besonderer Tag ist es auch für die Gemeinde Pentling, in der der verstorbene Benedikt XVI. Ehrenbürger war. Josef Ratzinger hatte sich hier ein Haus gebaut, das er auch später als Kardinal und sogar als Papst immer wieder besuchte. Bürgermeisterin Barbara Wilhelm (FW) ist deshalb ebenfalls mit einer Delegation nach Rom gereist, die aus rund 25 Mitgliedern besteht.

Zahlreiche weitere reisten privat an, so die Bürgermeisterin. "Ich denke, dass es wirklich ein sehr trauriger Tag ist, und es ist mir einfach ein großes Anliegen, dass wir dabei sind bei diesem Abschied", sagte Wilhelm. Beim Requiem heute hatten auch Feuerwehrleute aus Pentling und Umgebung auf dem Petersplatz gestanden. Sie trugen ihre Uniformen und auch ihre Fahnen mit auf den Petersplatz.

Oberbürgermeisterin von Regensburg ist bewegt

Auch in Regensburg war Benedikt XVI. Ehrenbürger. Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD) ist ebenfalls nach Rom gereist und nahm am Trauergottesdienst teil. Der Papst Emeritus habe mehrfach betont, dass er sich in Regensburg daheim fühle und das seine gefühlte Heimat sei, so Maltz-Schwarzfischer. Deshalb sei der Tag der Trauerfeier auch ein bedeutender Tag für die Stadt.

Persönlich erwartete sie einen ergreifenden Vormittag. "Mich fasst das immer an, wenn so viele Menschen auf einmal kollektiv ergriffen sind", sagte die Oberbürgermeisterin, die selbst evangelisch ist. "Das sind ja Gläubige aus der ganzen Welt, die am Petersplatz versammelt sind, das macht, glaube ich, mit jedem etwas."

Bischof Voderholzer: "Wir verdanken ihm so viel"

Regensburgs Bischof Rudolf Voderholzer war ebenfalls nach Rom gekommen. Er habe den emeritierten Papst als Wissenschaftler und als Mensch sehr geschätzt, sagte Voderholzer. Er habe Benedikt zusammen mit den Bischöfen aus Eichstätt und Passau zuletzt im November besucht, hier sei schon klar gewesen, dass es sich wohl um den letzten Besuch handele.

"Wir verdanken ihm so viel. Er hat uns so viel anvertraut und mitgegeben, dass wir davon unerschöpflich zehren können." Bischof Rudolf Voderholzer

Bischof Rudolf Voderholzer war bereits am Dienstag mit einer eigenen Delegation nach Rom geflogen. Als Direktor des in Regensburg ansässigen Instituts Papst Benedikt XVI. ist er nicht nur für das geistige Erbe, sondern auch den privaten Nachlass des Verstorbenen zuständig. Mit ihm reiste der Passauer Bischof Stefan Oster.

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Fahnenträger der Feuerwehren aus Pentling und Umgebung auf dem Petersplatz in Rom

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