Trachten- und Schützenzug zur Wiesn
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Trachten- und Schützenzug zur Wiesn

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Tausende Trachtler ziehen durch München zum Oktoberfest

Trachtler, Schützen, Trommler und Brauereigespanne sind am ersten Wiesn-Sonntag wieder durch die Münchner Innenstadt gezogen. Mit rund 9.000 Teilnehmern und sieben Kilometern Länge gehört der Trachten- und Schützenzug zu den größten der Welt.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Trachtengruppen aus vielen Teilen Deutschlands, aber auch Gäste aus Österreich, Italien, der Schweiz, Polen, Serbien und Litauen haben am traditionellen Trachten- und Schützenzug teilgenommen.

Der etwa sieben Kilometer lange Zug gehört zu den größten Trachtenumzügen der Welt, auch heute waren wieder rund 9.000 Teilnehmer dabei. In farbenprächtigen und historischen Gewändern präsentierten sie Brauchtum und alte Handwerkskunst.

Den Trachten- und Schützenzug gibt es fast so lang wie das Oktoberfest: Er fand erstmals 1835 zu Ehren der Silberhochzeit von König Ludwig I. und Therese von Bayern statt - zum 25-jährigen Bestehen der Wiesn. Seit 1950 ist er immer am ersten Wiesn-Sonntag.

Prachtvoll verzierte Gespanne

Das Max-II-Denkmal in der Maximilianstraße war ab 10 Uhr der Startpunkt. Von dort aus bewegte sich der Trachten- und Schützenzug gemütlich durch die Münchner Innenstadt Richtung Oktoberfest.

Angeführt wurde der Zug vom "Münchner Kindl", dem Wahrzeichen Münchens - heuer dargestellt von Viktoria Ostler. In den nachfolgenden Kutschen sitzen traditionell Ehrengäste wie Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) und der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) mit ihren Ehefrauen.

Die großen Münchner Brauereien waren wieder mit besonders prachtvoll verzierten Gespannen vertreten.

Auch Falkner mit ihren Vögeln und Jäger reihten sich ein, ebenso die Kultfigur der Brauerstocher Bräurosl. Mitgezogen wurde dieses Jahr auch ein Mininachbau von Schloss Neuschwanstein, das vor genau 150 Jahren gebaut wurde.

Sonniger Wiesn-Start

Reiter hatte am Samstag mit dem Anzapfen des ersten Fasses das 186. Oktoberfest eröffnet. Er brauchte dafür wieder nur zwei Schläge. Wirte, Schausteller und Polizei sind recht zufrieden mit dem gestrigen Auftakt der Wiesn.

Auch sonst war es ein Traumstart mit Bilderbuch-Wetter. Entsprechend voll war es gleich zu Beginn in den Biergärten - in den Festzelten sowieso. Die ersten mussten schon vor dem Anstich wegen Überfüllung geschlossen werden, und auch in der Schaustellerstraße war viel los.

Polizei erfreut über friedlichen Oktoberfest-Auftakt

Friedlich und ruhig wie noch nie sei das Oktoberfest diesmal angelaufen, sagte Polizeisprecher Michael Riehlein am Samstagnachmittag. Es habe nicht einen einzigen Einsatz gegeben, der erwähnenswert sei.

Die Pressesprecherin der Wiesn-Sanitätsstation, Ulrike Krivec, spricht von einem gewöhnlichen ersten Wiesn-Samstag. Rund 150 Einsätze mussten die insgesamt 131 Ärzte und Sanitäter leisten. Vor allem Schnitt- und Platzwunden nach Stürzen hatten die Sanitäter zu versorgen.

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