Im vergangenen Monat sind auf der Bahnstrecke Regensburg-München insgesamt 18 Züge ausgefallen. Sie gehörten alle zur privaten Bahngesellschaft Alex. Das geht aus einer Antwort der Staatsregierung auf eine Anfrage des Regensburger Landtagsabgeordneten Jürgen Mistol (Grüne) hervor. Die Ausfälle werden auf den Zeitraum zwischen dem 1. Juni und dem 9. Juli datiert.
Hauptursache: Krankes Personal
Krankheitsfälle beim Personal war demnach elf Mal Schuld an den Zugausfällen, erst danach folgten Unwetterschäden und blockierte Strecken. Mistol nennt die Zugausfälle einen Skandal. Anreize, vom Auto auf die Bahn umzusteigen, würden so nicht geschaffen. Der Grünen-Politiker wirft der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) vor, ihre gesetzlichen Pflichten zu verletzen.
Mistol wünscht sich mehr Investitionen
Die BEG erteilt Bahnunternehmen als Tochtergesellschaft des Freistaats Aufträge, sie besitzt aber weder Züge noch Strecken. Mistol wünscht sich "mehr Investitionen für den Ausbau, eine zuverlässige Versorgung und eine Vertaktung in ganz Bayern, die den Namen auch verdient".