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Die Steinbruchgegner von Wiesent sammelten auch am Eingang zu den Schlossfestspielen Unterschriften.

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Steinbruchgegner von Wiesent sammeln 10.000 Unterschriften

Das fürstliche Schloss in Regensburg am Mittwochabend: Drinnen spielte Pop-Legende Bryan Ferry auf, draußen sammelten die Gegner des Steinbruchprojektes von Wiesent Unterstützer. Die Bürgerinitiative hat schon 10.000 Unterschriften beisammen.

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Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Die Gegner eines geplanten Steinbruchs bei Wiesent im Kreis Regensburg haben nach eigenen Angaben bereits 10.000 Unterschriften gegen das Projekt gesammelt. Der Steinbruch soll in Wäldern entstehen, die dem Fürstenhaus Thurn und Taxis gehören.

Unterschriftensammlung bei den Schlossfestspielen

Die Gegner sammelten deshalb am Mittwochabend auch Unterschriften am Eingang zu den Schlossfestspielen in Regensburg. Dort war am Abend Pop-Legende Bryan Ferry vor rund 3.000 Zuschauern aufgetreten.

Es soll bereits einen Pachtvertrag geben

Die Unterschriften gegen den Steinbruch wollen die Aktivisten an die Regensburger Landrätin Tanja Schweiger (Freie Wähler) übergeben. Nach Angaben der Bürgeriniative wurde zwischenzeitlich ein Pachtvertrag zwischen dem Fürstenhaus und der Betreiberfirma geschlossen. Die Genehmigung des Steinbruchs solle noch in diesem Jahr auf den Weg gebracht werden.

Das Gelände gehört der Familie Thurn und Taxis

Der Steinbruch liegt in einem der größten zusammenhängenden Waldgebiete der Oberpfalz. Das Gelände, der sogenannte "Fürstliche Thiergarten", gehört der Familie Thurn und Taxis. Ein Bauunternehmer aus Mallersdorf-Pfaffenberg will dort auf einer Fläche von zwölf Hektar Schotter abbauen. Die Bewohner der umliegenden Dörfer befürchten Lärmbelästigungen und Umweltschäden.