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Wasserhahn

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Stadtwerke Amberg proben den Wasser-Blackout

Was tun, wenn im Notfall die Wasserversorgung zusammenbricht - womöglich durch einen Hackerangriff? Den Ernstfall proben heute die Stadtwerke Amberg. Die Bürger sollen davon aber nichts mitbekommen.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Niederbayern und Oberpfalz am .

Die Stadtwerke Amberg proben heute den Katastrophenfall eines Blackouts in der Wasserversorgung, also eines Stromausfalls in der Wasserversorgung. Seit heute Morgen ist das Wasserwerk ohne Strom. 

Tests erfolgreich angelaufen

Die Notfall-Pläne sind bislang erfolgreich angelaufen. Fünf Notstromaggregate laufen derzeit ohne Probleme und setzen die Pumpen wieder in Gang, damit Wasser in die Hochbehälter kommt, so eine erste Bilanz der Stadtwerke am Vormittag. Das Stromnetz in Amberg ist von dem Live-Test nicht betroffen, lediglich die Wasserversorgung. Der Test dauert noch bis zum frühen Abend. Die Amberger sollen davon nichts mitbekommen, sie können wie gewohnt ihr Trinkwasser nutzen.

Am Mittag tagte ein Krisenstab, der auch im Katastrophenfall zusammentreten würde. Er besteht aus THW, Feuerwehr, Polizei, Katastrophenschutz sowie dem Amt für Ordnung und Umwelt.

Hacker könnten Infrastruktur lahmlegen

Sehr realistisch ist so ein Blackout nicht, sagt Professor Stephan Prechtl, Chef der Stadtwerke Amberg, "aber auch nicht unwahrscheinlich". Man müsse sich der Thematik widmen vor allem in Zeiten, in denen Infrastrukturen zum Beispiel durch Hackerangriffe ausgeschaltet werden könnten.