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Stadt Würzburg plant wenige Neueinvestitionen

Trotz sprudelnder Einnahmen über die Gewerbe- und Einkommenssteuer will die Stadt Würzburg im kommenden Jahr nur wenige Neuinvestitionen tätigen. Das erklärte gestern Stadtkämmerer Robert Scheller. Von Barbara Markus

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Scheller nannte 89 Millionen Euro Einnahmen aus der Gewerbesteuer und 78 Millionen Einkommenssteuer-Anteil als Eckdaten für das Haushaltsjahr 2018.

Zuwachs von sechs Millionen Euro

Der Wirtschaftsboom in Deutschland nutze den Kommunen, er berge aber auch Risiken, erklärte Scheller. Seinen Worten zufolge rechnet die Stadt Würzburg bei den Gewerbesteuern gleichbleibende Einnahmen im Vergleich zum laufenden Jahr. Beim Einkommenssteuer-Anteil erwartet der Kämmerer allerdings einen Zuwachs von sechs Millionen Euro.

Antizyklisch investieren

Dennoch sieht Scheller Neuinvestitionen kritisch. Weil die Baubranche ohnehin stark ausgelastet sei, würde das die Preise weiter hochtreiben - zu Lasten der Bauherren. Deswegen sei es Aufgabe der öffentlichen Hand, antizyklisch zu investieren.

Begonnene Maßnahmen fortführen

Geht es nach Scheller, wird Würzburg 2018 vor allem bereits begonnene Maßnahmen fortführen und nur wenige Neuinvestitionen in Angriff nehmen. Mit ein Grund ist für den Stadtkämmerer auch, dass im kommenden Jahr voraussichtlich über die Hälfte der Mehreinnahmen durch Mehrausgaben aufgebraucht würden. Die größte Kostensteigerung entfällt dabei in der Stadt Würzburg auf die Personalausgaben, die mit fast fünf Millionen Euro zu Buche schlagen.

Am 24. und 25. November tritt der Stadtrat zu den Haushaltsberatungen zusammen. Ziel ist es dabei für Scheller, erneut eine "schwarze Null" zu schreiben.