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Luchse im Herbstwald

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SPD sieht Luchse wegen Unfällen und Wilderei in Gefahr

SPD sieht Luchse wegen Unfällen und Wilderei in Gefahr

Immer noch sind die Luchstötungen im Berchtesgadener Land und im Landkreis Cham nicht aufgeklärt. Die Landtags-SPD erhöht jetzt den Druck und fordert Ergebnisse. Zudem mahnt sie an, dass in Bayern auch viele Luchse überfahren werden. Von R. Kirschner

Die SPD im Landtag sieht den Luchsbestand in Bayern durch Verkehrsunfälle und Wilderei in Gefahr. Sie hatte zuvor entsprechenden Anfragen ans Plenum gestellt. 2012 bis 2017 gab es in Bayern elf Verkehrsunfälle mit einem Luchs. So steht es in dem Antwortschreiben des Innenministeriums, das dem BR vorliegt. Die meisten der Unfälle waren PKW-Unfälle in Niederbayern. Konkrete Stellen, an denen Luchse die Straße häufig überqueren, gibt es laut Ministerium nicht. Um in Zukunft Unfälle zu vermeiden, seien bislang sieben Grünbrücken gebaut worden. Der Bau weiterer Wildtierbrücken werde geprüft.

Mehr Engagement beim Schutz der Luchse

Der Landtags-SPD reicht das nicht. Sie fordert von der Staatsregierung mehr Engagement beim Schutz der Luchse und vor allem bei der Aufklärung von Wilderei.

"Was mich irritiert ist, dass die Ermittlungen der beiden im Landkreis Cham gewilderten Luchse so lange dauern. Das wird nur zum Teil erklärt mit dem Aufwand der Untersuchungen. So lange kann es einfach nicht dauern." SPD-Umweltexperte Florian von Brunn

Laut Innenministerium warten die Ermittler derzeit noch auf das Ergebnis der DNA-Untersuchung von Luchsohren, die bei dem Tatverdächtigen sichergestellt wurden. Außerdem stünde noch das Resultat einer Munitionsuntersuchung aus. Bei dem im Landkreis Berchtesgadener Land gefundenen getöteten Luchs, konnte der Tatort bislang nicht exakt bestimmt werden. Auch vom Kopf des Luchses und dessen vorderen Gliedmaßen gibt es laut Innenministerium nach wie vor keine Spur.