Mit einem Friedensfest am Steinberger See im Landkreis Schwandorf setzten regionale Künstler am Wochenende zusammen mit den Betreibern der Erlebnisholzkugel und weiteren Beteiligten ein Zeichen gegen den Krieg. Die Spendeneinnahmen sollen Menschen zugute kommen, die vom russischen Angriffskrieg auf die Ukraine betroffen sind und flüchten mussten.
Holzkugel in den Farben der Ukraine
Als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine wurde die 40 Meter hohe Erlebnisholzkugel in blau und gelb getaucht, die Farben des Landes. Wer das Bauwerk begehen wollte, bezahlte während des Festes nicht den regulären Eintrittspreis: "Aber alle können mit einer freiwilligen Spende dazu beitragen, etwas Gutes zu tun", sagte Kugel-Geschäftsführer Kim Kappenberger.
Spenden für Flüchtlingshilfe
Die Spendeneinnahmen des Friedensfests fließen laut Kappenberger zum einen an die Regensburger Hilfsorganisation "Space Eye". Unter anderem hatte sie vor Kurzem in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Regensburg Waisenkinder aus Odessa in die Oberpfalz gebracht. Sie waren wegen des Kriegs aus der Regensburger Partnerstadt nach Moldawien geflüchtet, wo sie von den Helfern abgeholt wurden.
Zum anderen gehen die Spenden an eine Aktion der "Kreutzers Gourmet GmbH" aus Regensburg. Sie verpackt Essensportionen für Geflüchtete und Helfer an der Grenze und organisiert den Transport und die Zubereitung vor Ort.
Zwei Tage Musikprogramm
Nach den ersten Auftritten am Samstagnachmittag ging das Musikprogramm am Sonntag weiter. Von der Jugendblaskapelle Wackersdorf-Steinberg am See bis zur Unterhaltungsband "Die Wolfsegger" traten ganztags Künstler für den guten Zweck auf.
Die Idee für das Friedensfest
Anfang März war die Betriebsleiterin der Erlebnisholzkugel selbst mit einer kleinen Kolonne an der Grenze, hatte dort laut Organisatoren 1.200 Laibe Brot, Käsekrainer aus der Kugelwirtschaft, Powerbanks und Weiteres verteilt sowie Familien mit nach Deutschland gebracht. Aus den Überlegungen, wie man weiter helfen könnte, sei das Friedensfest am Steinberger See entstanden. Auch Fußball-Zweitligist Jahn Regensburg unterstützte die Idee und warb im Vorfeld dafür.
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