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Donau-Auen

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Söder stoppt Nationalpark-Pläne

Statt einen dritten Nationalpark auszuweisen, will Markus Söder eine "Naturoffensive Bayern" starten. Er will vor allem die bayerischen Naturparks stärken und dort unter anderem Ranger einsetzen. Von N.Neumaier und Eva Huber

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) legt die Pläne für den dritten Nationalpark auf Eis. "Ein dritter Nationalpark wird nicht helfen, die Natur zu bewahren, wir wollen sie in der ganzen Fläche haben," sagte Söder in seiner Regierungserklärung. Stattdessen will er eine "Naturoffensive" für den Freistaat starten - mit Rangern in den Naturparks.

Der neue Ministerpräsident hatte bereits vor Beginn seiner Regierungserklärung bestätigt, dass er die Pläne seines Vorgängers Horst Seehofers mit einem dritten Nationalpark nicht weiterverfolgt. Gegen das Projekt hatte es erhebliche Widerstände gegeben.

Neue Umweltbegegnungsstätten

Stattdessen sollen mehrere Zentren für Umweltbildung und Naturerlebnis in den zuletzt diskutierten Regionen für einen dritten Nationalpark entstehen, in der Rhön, im Spessart und an der Donau. "Wir verbieten nicht die Nutzung der Natur, wir laden ein, die Natur zu erleben", so Söder. Außerdem will er den Artenschutz stärken, durch ein Bayerisches Artenschutzzentrum in Augsburg.

Seit Jahren wurde über einen weiteren Nationalpark im Freistaat diskutiert. Deutschlands ältester Nationalpark liegt im Bayerischen Wald, das zweite bestehende Schutzgebiet in Bayern ist der Alpennationalpark Berchtesgaden.