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Riedberger Horn

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Skischaukel am Riedberger Horn wird nicht gebaut

Die umstrittene Skischaukel am Riedberger Horn wird vorerst nicht gebaut. Das hat Ministerpräsident Markus Söder in einer Pressekonferenz bekanntgegeben. Die Entscheidung soll für die nächsten zehn Jahre gelten. Von Regina Kirschner

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat das Aus für die Pläne einer Skischaukel am Riedberger Horn verkündet. Zuvor hatte er sich mit den Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden Balderschwang und Obermaiselstein und dem Oberallgäuer Landrat in der Staatskanzlei zu einem Gespräch getroffen. Grund für das Aus für die geplante Bergbahn ist nach Angaben Söders, dass es "keine Beruhigung der Diskussion" um die umstrittene Skischaukel gibt. Ziel sei es also, wieder "Friede und Ruhe am Riedberger Horn" einkehren zu lassen.

Millionen für naturnahen Tourismus

Dennoch sollen die Gemeinden profitieren. Die Staatsregierung will dort einen naturschonenden Tourismus fördern. 20 Millionen Euro will Ministerpräsident Söder in fünf Maßnahmen investieren. Unter anderem soll ein neues "Zentrum Naturerlebnis Alpin am Riedberger Horn" gebaut werden und die Mobilität durch Elektrobusverbindungen zwischen den Skigebieten verbessert werden.

Söder: Gemeinschaftliche Entscheidung

Söder will damit einen "Schlussstrich unter die politisch aufgeregte Debatte" setzen. Man habe sich gemeinschaftlich für diesen Weg, diesen "großen Schritt nach vorne" entschieden, so Söder. Die Strahlkraft des Projekts werde zudem weit über die beiden Gemeinden hinaus gehen und das gesamte Allgäu touristisch verstärken, versprach der Ministerpräsident. Außerdem sei die Entwicklung eines naturschonenden Tourismus, der im Winter wie im Sommer Angebote liefert eine Gegenposition zu dem "was in Österreich stattfindet". Dort lege man derzeit vor allem wert auf "Happiness und Disneyland im Schnee".