Zu sehen sind Menschen, die Chips-Kartons in Autos packen
Bildrechte: BR/ Pfadenhauer

Über 924 Kartons voller Kartoffelchips werden gespendet

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Skurrile Wendung im Dachauer Chips-Fund: GPS-Gerät gefunden

In einer Lagerhalle im Landkreis Dachau sind 924 Kartons voller Kartoffelchips gestrandet. Der Eigentümer ist nicht auffindbar. Nun wollte der Spediteur die Snacks an die Tafel spenden - und findet einen GPS-Sender in den Knabbereien.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Mehr als dreieinhalb Tonnen Kartoffelchips hat ein Unbekannter in Dachau in einer Lagerhalle eingelagert und ist seither verschwunden. Nachdem der Spediteur daraufhin die Chips an Lebensmittelretter-Vereine spenden wollte, wurde in einer der Kisten ein GPS-Sender gefunden.

GPS-Tracker in Chips-Karton

Eigentlich hatten die Lebensmittelretter die Chips-Tüten nur deshalb aus den Kartons geholt, um Platz zu sparen. Denn sie wollten die Tüten ohne die unhandlichen Kartons transportieren. Gemeinsam hatten sie deshalb die Tüten aus den Kartons geholt und dabei ist in einer der Kisten der GPS-Tracker aufgefallen. Der Inhaber der Logistikfirma "MAGN", Gürbüz Kilic, sagt, normalerweise würden nur sehr wertvolle Gegenstände wie elektronische Geräte oder Kunstgegenstände mit Trackern versehen, aber keine Chips. "Und die werden auch nicht einfach in Kartons gelegt, sondern direkt an die Ware gemacht", so Kilic.

Polizei stoppte Packaktion zwischenzeitlich

Nach dem unerwarteten Fund hat die Polizei die Aktion zwischenzeitlich gestoppt. Nachdem die restlichen Kartons stichprobenartig geöffnet wurden und ein Spürhund sie nach Rauschgift und Falschgeld abgesucht hatte, sind die Chips nun wieder freigegeben.

Doch mit Vorbehalt, sagt Kilic. "Wir müssen jetzt vorsichtiger sein, bei jeder Verteilung müssen wir genau hinschauen, das heißt, wir machen das jetzt so, dass wir das hier vor Ort bei uns gleich alles auspacken." Die Verteil-Aktion geht von vorne los und die Lebensmittelretter dürfen ihre Autos wieder vollladen.

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