Um 15 Uhr soll es soweit sein. Dann empfängt Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) Vertreter der Bürgerinitiative Freundeskreis Riedberger Horn in der Staatskanzlei in München. Schon einmal hatten die Gegner der geplanten Skischaukel die Gelegenheit, den Ministerpräsidenten zu treffen, allerdings war der Termin alles andere als harmonisch. "Hände weg vom Alpenplan", riefen im August hunderte Demonstranten lautstark Seehofer zu, nachdem der sich bei einem Besuch auf der Allgäuer Festwoche in Kempten für den Ausbau der Skigebiete am Riedberger Horn ausgesprochen hatte. Um das Allgäu als wirtschaftlichen Top-Standort zu erhalten, sei die umstrittene Skischaukel nötig, erklärte Seehofer.
Gespräch statt Konfrontation
Die Bürgerinitiative "Freundeskreis Riedberger Horn" will jedoch das Riedberger Horn in seiner jetzigen Form bewahren. Für das heutige Treffen kündigten Vertreter der Bürgerinitiative an, in Ruhe das Gespräch zu suchen. Bei der Demo hätte man schließlich nur wenig Zeit zum Reden gehabt, so Sprecher Martin Simon. Nun wolle man herausfinden, worum es dem Ministerpräsidenten genau gehe, ob er noch Fragen habe. Entscheidend sei für den Freundeskreis, dass die Stimmung der Bürger wahrgenommen werde, sagt Simon und verweist dabei auf rund 2.500 Unterstützer.