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Herzdruckmassage an einer Übungspuppe

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"Schüler retten Leben": Schulen bekommen Übungspuppen

Bei der Aktion "Schüler retten Leben" lernen Kinder an Schulen in Stadt und Landkreis Regensburg die Herzdruckmassage. Damit es nicht bei der Theorie bleibt, werden heute Übungspuppen verteilt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

In Stadt und Landkreis Regensburg läuft an 50 weiterführenden Schulen das Projekt "Schüler retten Leben". Dabei lernen Kinder die Herzdruckmassage im Unterricht. Heute wird die erste Bilanz gezogen und der Spendenstand bekanntgegeben.

Wiederbelebung im Stundenplan

Ein plötzlicher Herzstillstand kann jeden treffen. Doch die Zahl derer, die mit einer Herzdruckmassage helfen können, ist in Deutschland im internationalen Vergleich gering. Deshalb gibt es seit dem laufenden Schuljahr an 50 Schulen in Stadt und Landkreis Regensburg das Projekt "Schüler retten Leben".

Schon ab der siebten Klasse sollen Kinder im Unterricht lernen, zu reanimieren. Ihre Lehrer wurden extra von Ärzten des Regensburger Uniklinikums geschult. Damit es nicht nur bei der Theorie bleibt, werden heute für den Praxisteil die ersten Übungspuppen an die Schulen übergeben. An ihnen können die Jugendlichen die Herzdruckmassage üben. Die Puppen wurden über Spenden beschafft.

Prüfen - rufen - drücken

Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand seien Minuten entscheidend. Nach drei Minuten fangen Zellen im Gehirn an abzusterben, so Professor Bernhard Graf, der Initiator des Projekts "Schüler retten Leben". Die Zeit bis zum Eintreffen der Rettungskräfte müssten Laien übernehmen.