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CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer

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Scheuer nennt Altkanzler Schröder "russischen Söldner"

Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) soll Aufsichtsrat beim russischen Energiekonzern Rosneft werden. CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer kritisiert ihn dafür scharf. Die Grünen fordern vom Altkanzler, das Jobangebot abzusagen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im BR Fernsehen.

"Altbundeskanzler Schröder macht sich zum russischen Söldner. Schröders Rosneft-Engagement hat ein Geschmäckle, da werden private wirtschaftliche Interessen und Politik vermischt.“ CSU Generalsekretär Andreas Scheuer in der „Bild am Sonntag“

Für Schröder ist bei dem halbstaatlichen Rosneft-Konzern der Posten eines "unabhängigen Direktors" im siebenköpfigen Aufsichtsrat vorgesehen. Das Angebot geht direkt auf eine Initiative der russischen Regierung zurück. Der Rosneft-Konzern steht wegen der russischen Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim auf der Sanktionsliste der Europäischen Union.

Grüne für finanzielle Konsequenzen

Kritik an Schröders Engagement kommt auch von den Grünen: Haushaltsexperte Tobias Lindner verlangte, die privaten Zusatzeinkünfte auf das Ruhegehalt des Altkanzlers anzurechnen. Schröder solle sich überlegen, "ob er diesen Job wirklich antritt".