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Transparente gegen Leerstand

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Leerstehendes Gebäude in München zum Schein besetzt

Erneut haben unbekannte Aktivisten ein leerstehendes Haus in München zum Schein besetzt, um nach eigenen Angaben "auf Leerstand aufmerksam" zu machen. Ein Großaufgebot der Polizei rückte am Mittag an, es war aber niemand im Gebäude.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Nachmittag.

An der Fassade des ehemaligen "Mediahauses" in Freimann waren Transparente angebracht mit Aufschriften wie "Leerstand nicht unter den Teppich räumen". Dies ist offenbar eine Anspielung auf die längere Besetzung einer früheren Teppichfabrik durch Linksautonome in Berlin, die vorgestern von der Polizei geräumt werden sollte. Allerdings trafen die Berliner Beamten niemanden an.

Polizei sucht vergeblich nach Hausbesetzern

Zahlreiche Polizeikräfte durchsuchten am Mittag in München die frühere Druckerei in Freimann nach vermeintlichen Hausbesetzern, die offenbar ebenfalls vor Beginn des Einsatzes verschwunden waren. Eine ähnliche Aktion gab es Mitte Juli auf der Münchner Theresienhöhe, als dort aus einem leerstehenden Wohnhaus Transparente hingen, die den Anschein einer Hausbesetzung erweckten. Auch dort war das Haus bei der Durchsuchung durch die Polizei menschenleer gewesen.

Schein-Besetzer nennen sich "FürLau Haus"

Für die Münchner Aktionen zeichnet eine Gruppierung verantwortlich, die sich „FürLau Haus“ nennt. Unklar ist, ob eine oder mehrere Personen dahinter stecken. Anlässlich der Aktion in Freimann rief die Gruppierung zur Unterstützung vor Ort auf, nach Angaben einer Polizeisprecherin hat sich jedoch niemand blicken lassen.