Schienenbauarbeiten (Symbolbild).
Bildrechte: DB AG - Volker Emersleben.

Seit Jahren ist das marode Schienennetz der Ammerseebahn und Pfaffenwinkelbahn ein ständiges Ärgernis.

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Sanierungsfall Pfaffenwinkelbahn: Monatelange Beeinträchtigungen

Seit Jahren ist das marode Schienennetz der Ammerseebahn und Pfaffenwinkelbahn ein Ärgernis. Nach einem Krisengespräch zwischen DB, Regiobahn und Politikern tut sich nun was. Pendler müssen sich vorerst aber auf noch mehr Einschränkungen einstellen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Seit Jahren ist das marode Schienennetz der Ammerseebahn und Pfaffenwinkelbahn ein ständiges Ärgernis. Aktuell fahren nach einem Hangrutsch zwischen Weilheim und Peißenberg keine Züge. Der Streckenabschnitt muss für Reparaturarbeiten mehrere Wochen gesperrt werden. Jetzt gab es ein Krisengespräch mit Verantwortlichen der Deutschen Bahn und der Bayerischen Regiobahn (BRB) und kommunalen Politikern. Die Folge: Es tut sich was, doch das bedeutet erstmal noch mehr Zugausfälle und Verspätungen in den nächsten Monaten in diesem Bereich.

Bahndamm aus dem Jahr 1866 teilweise abgerutscht

Die altersschwache Infrastruktur auf den Strecken der Ammersee- und Pfaffenwinkelbahn sorge fast täglich für Beschwerden, klagt Schongaus Bürgermeister Falk Sluyterman (SPD). Das Maß des Erträglichen sei längst überschritten, sagte er dem "Münchner Merkur" (Externer Link, möglicherweise Bezahl-Inhalt). Erst vergangene Woche hatten Fahrbahnsensoren Alarm geschlagen - Teile des Bahndamms zwischen Weilheim und Peißenberg waren abgerutscht. Laut Bahn stamme der Bahndamm aus dem Jahr 1866. In den nächsten Wochen soll er provisorisch stabilisiert werden.

Streckensperrung bis 7. April

Voraussichtlich bis 7. April fahren auf diesem Streckenabschnitt keine Züge. Zwar ist ein Schienenersatzverkehr eingerichtet, der dauert aber länger und so kann es Probleme mit Anschlusszügen geben. Und für Pendler kommt es noch schlimmer. Eine grundlegende Sanierung des instabilen Bahndamms zwischen Weilheim und Peißenberg erfolgt nächstes Jahr, dann dauert die Sperrung sogar drei Monate.

Kein Zug zwischen Geltendorf und Weilheim von August bis Dezember

Schon heuer will die Bahn die Modernisierung der Ammerseebahn angehen. In vier Teilabschnitten sollen die rund 25 Kilometern Schienen und Schwellen sowie den Gleisuntergrund erneuert werden, heißt es von der Deutschen Bahn. Dafür muss aber die Strecke zwischen Geltendorf und Weilheim von August bis Dezember vollständig gesperrt werden. Ziel aller Maßnahmen ist laut der Deutschen Bahn die Verbesserung von Qualität und Stabilität im Zugverkehr in diesem Bereich. Bis dann wird den Fahrgästen aber noch einiges abverlangt.

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