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Rettungsdienste in Bayern völlig überlastet

Rettungsdienste in Bayern völlig überlastet

Der Rettungsdienst wird langsam, aber sicher aus Sicht der bayerischen Sozialdemokraten selbst zum Patienten. Deshalb gibt es heute im Kommunalausschuss des Landtages eine Anhörung. Von Peter Kveton

Von einem "Rettungsdienst auf Kante" sprechen die Sozialdemokraten – sie sehen die Notfallrettung in Bayern vor großen Herausforderungen.

Zwölf-Minuten-Frist kann oft nicht eingehalten werden

Bei jedem zehnten Einsatz kann die festgeschriebene Zwölf-Minuten-Frist zwischen Notruf und Ankunft des Rettungswagens nicht eingehalten werden, die Notaufnahmen der Klinken sind überlastet, Rettungsdienste werden abgewiesen, stellt Harry Scheuenstuhl von der SPD fest.

"Wir haben in den letzten zehn Jahre eine Zunahme der Rettungseinsätze von fast 45 Prozent, die Rettungsmittel selber sind nur um rund 15 Prozent angewachsen, die Arbeitsbelastung in den einzelnen Rettungswachen ist enorm gestiegen." Harry Scheuenstuhl, SPD

Woran das konkret liegt und wie dem entgegengesteuert werden kann, darüber sollen Experten im Ausschuss Auskunft geben, darunter Notärzte und Rettungssanitäter. 

Insbesondere interessiert die Abgeordneten, welche Auswirkungen der Wandel bei der Krankenhaus-Infrastruktur auf den Rettungsdienst hat – und was es für die Kapazitäten des Rettungsdienstes heißt, wenn immer mehr Menschen immer älter werden.