Blick auf den Stadtplatz von Regen
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Blick auf den Stadtplatz von Regen

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Regen: Berufsschulneubau auf Rodenstock-Gelände abgesegnet

In der Stadt Regen könnte es bald Entwicklung auf dem sogenannten Rodenstock-Gelände geben. Der Kreistag hat zugestimmt, die Berufs- und Fachoberschule auf Teilen des Geländes der Industriebrache zu bauen. Nun müsste die Regierung noch zustimmen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Der geplante Neubau der Berufsschule und der Fachoberschule Regen auf einem Gelände des Optikunternehmens Rodenstock wird voraussichtlich 61,5 Millionen Euro kosten. Der Kreistag hat schon grünes Licht dafür gegeben, jetzt muss noch die Regierung von Niederbayern zustimmen.

Zum Artikel: Schandfleck Rodenstock-Gelände: Umgestaltung wieder auf Eis

Baubeginn 2023?

Am Montagnachmittag ist die Kosten-Kalkulation im Regener Kreistag vorgestellt und dann einstimmig abgesegnet worden. Wenn die Regierung von Niederbayern diese Pläne nun genehmigt und die entsprechenden Zuschüsse gewährt werden, will der Landkreis Regen schon 2023 mit dem Bau beginnen. Das sagte heute ein Sprecher des Landkreises dem BR. Der Landkreis erhofft sich für den Neubau 50 bis 60 Prozent öffentliche Zuschüsse.

Stillschweigen über Kosten des Grundstücks

Noch nicht mit eingerechnet bei den Kosten ist das Grundstück, das dem Optikunternehmen Rodenstock gehört. Rodenstock hat vor Jahren die Hauptproduktion aus Regen wegverlagert. Deshalb steht auf dem Areal, das sich mitten in der Stadt und ganz in der Nähe des Bahnhofs befindet, vieles leer. Der Landkreis will für den Schulneubau rund 21.000 Quadratmeter kaufen. Über den Kauf, der noch beurkundet werden muss, ist man sich mit Rodenstock bereits einig, so ein Landkreissprecher. Über die Kaufsumme, für die es keine Zuschüsse gibt, sei Stillschweigen vereinbart worden.

Neubau soll ohne fossile Brennstoffe auskommen

Der Neubau der beiden Schulen ist nötig, weil die Gebäude am bisherigen Standort stark sanierungsbedürftig sind und es dort zu beengt ist. Beim Kostenvergleich zwischen Generalsanierung und Neubau hatte sich der Kreistag schon vor Monaten für den Neubau entschieden. Energetisch soll der Bau dann ganz ohne fossile Brennstoffe auskommen. Auch das ist gestern im Kreistag entschieden worden. Bisher war eine Kombination aus Biomasse und Gas geplant. Jetzt will man auf eine Kombination aus Wärmepumpe, Photovoltaikanlage und Hackschnitzelheizung setzen. Die Details dazu müssen die Planer noch ausarbeiten.

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