Die Quarantäne-Dauer bei einer Corona-Infektion beträgt im Landkreis Ostallgäu ab dem kommenden Samstag (06.11.), grundsätzlich zehn Tage. Die Möglichkeit der Freitestung für enge Kontaktpersonen entfällt, wie das Landratsamt Ostallgäu heute mitgeteilt hat.
Grund dafür ist, laut Landratsamt, dass es immer wieder Fälle gibt, in denen die Corona-Infektion bei einer engen Kontaktperson erst nach dem Ende der durch den Negativtest auf fünf Tage verkürzten Quarantäne festgestellt wurde.
- Angst vor Ansteckung: Bayerns Kliniken verschärfen Besuchsregeln
Corona-Infizierte sollen bald Kontaktpersonen selbst informieren
Außerdem macht das Gesundheitsamt am Landratsamt Ostallgäu ab Samstag von der Möglichkeit Gebrauch, die Information enger Kontaktpersonen teilweise auf die infizierten Personen zu delegieren. Wegen des hohen Infektionsgeschehens könne das Gesundheitsamt zurzeit nicht mehr alle engen Kontaktpersonen ermitteln, deshalb gilt künftig: "Die infizierte Person informiert ihre engen Kontakte und bittet diejenigen, die nicht genesen oder geimpft sind, sich beim Gesundheitsamt zu melden", so das Landratsamt.
Bundeswehr unterstützt Gesundheitsamt im Landkreis Ostallgäu
Diese Arbeitserleichterung ermögliche es dem Gesundheitsamt, sich auf Situationen mit hohem Infektionspotenzial beziehungsweise auf Situationen mit Beteiligung von Personen, die einer Risikogruppe angehören, zu konzentrieren.
Um die Kontaktnachverfolgung so gut wie möglich gewährleisten zu können, werde das Gesundheitsamt von sechs Kräften der Bundeswehr unterstützt. Damit sind am Landratsamt Ostallgäu aktuell insgesamt 40 Personen in der Kontaktnachverfolgung eingesetzt.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!