Begeisterte Frauen spielen während eines Kurses in Erlangen Ukulele. In der Mitte steht Kursleiter Andreas Rottmann
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Begeisterte Frauen spielen während eines Kurses in Erlangen Ukulele. In der Mitte steht Kursleiter Andreas Rottmann

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Premiere: Erstes Ukulele-Festival in Erlangen

Am kommenden Samstag findet zum ersten Mal das "Ukulele Fest Franken" in Erlangen statt. Geboten sind Konzerte, Workshops für Fortgeschrittene und Anfänger und eine Open-Stage.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Am Samstagvormittag soll in Erlangen hawaiianisches "Aloha-Feeling" verbreitet werden, sagt Andreas Rottmann, Mitorganisator des Ukulele Festivals Franken. Zusammen mit Julian Maruschke, selbst Profi auf der Ukulele, und der von Andreas Rottmann geführten "Ukahuna Ukulele Academy" soll auf dem Gelände des Treffpunktes Röthelheimpark einiges geboten werden. So gibt es einige Workshops für Anfänger und Fortgeschrittene und am Abend verschiedene Konzerte. Für Kinder und Familien gibt es besondere Angebote.

Spezielles Ukulele-Angebot für Kinder

Wer sich noch nie an ein Instrument getraut hat, für den könnte das Festival der richtige Zeitpunkt sein, um das zu ändern. Einige Workshops, für die man sich auf der Website anmelden muss, sind kostenpflichtig und schon ausgebucht. Doch gerade für Kinder und Familien gibt es am Nachmittag einen kostenlosen Kurs, auch Leihinstrumente stehen zur Verfügung, solange der Vorrat reicht. Die Ukulele sei das ideale Instrument für Kinder und Anfänger, meint Andreas Rottmann, weil sie aufgrund ihrer Größe nicht einschüchternd wirke und auch einen lieblichen Klang habe. In der Tat genügen wenige Handgriffe, um auf der Ukulele einen Akkord zu spielen, der sich gut anhört.

Ukulele bringt Menschen zusammen

Die Ukulele, die ihren Ursprung in Hawaii hat, begeistert immer mehr Menschen auch in Franken meint Andreas Rottmann. Das Instrument sieht aus wie eine kleine Gitarre, ist aber ein eigenständiges Instrument mit vier Seiten. Der 38-Jährige ist selbst durch Zufall zur Ukulele gekommen (übersetzt aus dem Hawaiianischen soviel wie „hüpfender Floh“). Nach einer Reise nach dem Abitur durch Neuseeland entdeckte er die Liebe zu diesem Instrument am Lagerfeuer, erzählt er. Nachdem er sich ein Instrument angeschafft hatte, kam er viel schneller mit den Menschen auf seiner Reise in Kontakt, auch das Trampen klappte viel besser, erzählt er. Wieder in Deutschland angekommen begann er damit, ab 2012 Kurse für die Ukulele anzubieten und gründetet seine „Ukahuna Ukulele Academy“. Die Nachfrage sei immer mehr gewachsen, inzwischen gibt er in Bamberg, Erlangen und Nürnberg regelmäßig Kurse. Die Community wächst, in Fürth in der Kofferfabrik treffen sich monatlich Ukulele-Begeisterte zum gemeinsam jammen.

Kursteilnehmer begeistert

In Erlangen, auf dem Gelände des Bezirks-Fischereivereins, gibt Andreas Rottmann regelmäßig Ukulele-Kurse. Die Teilnehmenden hier haben unterschiedliche Erfahrungen, manche sind seit vielen Jahren dabei, manche erst seit wenigen Monaten doch eines eint alle: beim Spielen haben sie großen Spaß. Iris Löhr ist Anfängerin und von der Ukulele begeistert. Nachdem sie längere Zeit kein Instrument gespielt hatte, begann sie Ukulele zu spielen und ist froh, dass sie jetzt wieder musizieren kann. Das Instrument sei leicht zu lernen, man müsse nicht zwingend musikalisch sein, sagt sie. Ähnliches berichtet Martina Müller, die seit 2017 mit dabei ist. Die Ukulele sei ein handliches Instrument und vor allem leicht zu lernen: "Ich gehe hier immer mit einem guten Gefühl raus, es macht einfach mega Spaß."

Gemeinsam spielen und ausprobieren

Einige der Kursteilnehmer wollen nun auch beim ersten Ukulele Fest in Franken am Samstag dabei sein. Neben den Workshops mit verschiedenen Dozenten gibt es auch ein play together, bei dem alle zusammen spielen dürfen. Auf der Open-Stage bietet sich dann die Möglichkeit, sich vor größerem Publikum zu präsentieren. Am Abend sind Konzerte geboten, außerdem ist Fachsimpeln mit Instrumentenbauern möglich. Wer nun selbst Lust bekommen hat, sich an der Ukulele auszuprobieren, für den hat Rottmann noch einen Tipp. Zwar gebe es das Instrument sehr günstig zu haben, doch mindestens 60 Euro sollten es schon sein, meint er. Nach oben sind preislich, wie bei vielen Instrumenten, keine Grenzen gesetzt.

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