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Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge

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Passau löst Abteilung für minderjährige Flüchtlinge auf

Weil immer weniger Asylbewerber nach Deutschland kommen, zieht die Stadt Passau Konsequenzen: Die Stadtverwaltung löst die Abteilung zur Betreuung von minderjährigen Flüchtlingen auf. Grund: Zu wenig Arbeit.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Die deutlich gesunkene Zahl von unbegleiteten minderjährigen Ausländern sorgt für Entlastung im Passauer Rathaus. Wie die Stadt jetzt mitteilte, ist der Arbeitsaufwand inzwischen so weit zurückgegangen, dass die entsprechende Abteilung aufgelöst und die Aufgaben in den regulären Sozialdienst des Jugendamtes integriert werden könnten.

Von 1.800 auf 30 Jugendliche

Vor drei Jahren hatte der Stadtrat eine eigene Abteilung Betreuung ausländischer Jugendlicher auf den Weg gebracht. 2015 waren es noch 1.800 sogenannte Inobhutnahmen und 90 Leistungsfälle. Aktuell müsse sich die Stadt nur noch um 30 Jugendliche kümmern, heißt es. In Spitzenzeiten waren 21 Mitarbeiter mit dieser außergewöhnlichen Herausforderung befasst. Mittlerweile sind nur noch zwei Mitarbeiter ausschließlich mit unbegleiteten minderjährigen Ausländern befasst. Auch die Situation bei den Betreuungsplätzen habe sich entspannt, so die Stadt.