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Wanderer in der Partnachklamm

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Partnachklamm nachts für Wanderer und Bergsteiger gesperrt

Ausgerechnet während der Ferienzeit! Seit 15. August ist die Partnachklamm bei Garmisch-Partenkirchen nachts geschlossen. Aus versicherungstechnischen Gründen, sagt die Marktgemeinde. Bergsteiger und Wanderer sind sauer. Von Günther Rehm

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Oberbayern am .

Wer sicher und schnell zur Zugspitze oder ins Oberreintal will, für den führt einer der bekanntesten Wege durch die Partnachklamm. Viele, die sehr früh auf- oder spät absteigen, müssen nun einen Umweg gehen. Denn der Durchgang durch die rund 700 Meter lange Klamm ist außerhalb der Öffnungszeiten nicht mehr möglich.

Im August und September ist die Klamm von 8 bis 19 Uhr geöffnet, im Oktober nur bis 18 Uhr. Nach Angaben der Marktgemeinde besteht das Verbot, die Klamm nachts zu betreten, aus haftungsrechtlichen Gründen schon seit Längerem. Doch man ließ Wanderer und Bergsteiger dennoch durch. Bislang.

"Das Versperren der beiden Gittertüren am Ein- und Ausgang zur Klamm ist eine wichtige Maßnahme zur Unfallverhütung, mit der der Markt Garmisch-Partenkirchen seiner Verkehrssicherungspflicht nachkommt." Mitteilung der Marktgemeinde

Umwege kosten Zeit

Bergfreunde werden bereits auf den Wegen zur Klamm auf die Sperrung hingewiesen. "Gute Nacht Partnachklamm!", kommentierte die Sektion Garmisch-Partenkirchen der Bergwacht auf ihrer Facebookseite.

Als Alternativen verweist die Bergwacht auf die Wege über die Laubhütte, das Graseck und die Partnachalm. Je nach Variante verlängert sich die Gehzeit um bis zu einer Stunde. "Der zeitliche Mehraufwand ist bei der Tourenplanung zu berücksichtigen", erinnert die Bergwacht.