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Details zu Missbrauchsvorwürfen gegen Nördlinger Stadtpfarrer

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Offenbar weitere Missbrauchsopfer von Nördlinger Pfarrer

Im Fall des ehemaligen Nördlinger Dekans gibt es offenbar weitere Missbrauchsopfer. Das teilte die Staatsanwaltschaft Memmingen auf Anfrage des Bayerischen Rundfunks mit.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Der Staatsanwaltschaft Memmingen liegt offenbar ein Protokoll eines Gesprächs des ehemaligen Nördlinger Dekans mit der Missbrauchsbeauftragten der Diözese Augsburg vor. Der Priester räumt in diesem Gespräch selbst ein, dass es zwei weitere Geschädigte geben soll.

Gesprächsabend in der Diözese

Genauer sei er darauf nicht eingegangen, so die Staatsanwaltschaft Memmingen. Die Staatsanwaltschaft wird jetzt versuchen, mit den mutmaßlichen Opfern Kontakt aufzunehmen. Am Donnerstagabend soll außerdem ein von der Diözese organisierter Gesprächsabend in Nördlingen stattfinden, bei dem sich Angehörige der Pfarrei über die Geschehnisse austauschen können.

Erster Missbrauchsfall verjährt

Der Priester war vor gut einer Woche in den Ruhestand versetzt worden, nachdem bekannt wurde, dass er während seiner Tätigkeit am Maristenkolleg in Mindelheim einen Schüler missbraucht haben soll. Der ehemalige Nördlinger Dekan hat die Tat gestanden, laut Staatsanwaltschaft ist sie jedoch verjährt. Das Bistum Augsburg hat weitere mögliche Opfer aufgefordert, sich zu melden.