Das Traditionsgeschäft "Obletter" am Münchner Stachus
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"Obletter" am Münchner Stachus bleibt doch erhalten

Das Traditionsgeschäft "Obletter" am Münchner Stachus bleibt bestehen. Der Inhaber, die Müller Drogeriemarktkette, verlängerte nun doch den Mietvertrag. Dieser wäre ursprünglich zum 31. Januar 2023 ausgelaufen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Das bekannte Münchner Spielzeuggeschäft, der "Obletter" am Münchner Stachus, schließt nun doch nicht. Der Inhaber, die Müller Drogeriemarktkette, hat den Mietvertrag verlängert. Dieser wäre ursprünglich zum 31. Januar 2023 ausgelaufen.

"Obletter" bleibt am Stachus

Und noch bis vor wenigen Tagen hieß es auf Anfrage, der Mietvertrag werde nicht verlängert. Müller hatte der Vermieterin, der Bayerischen Hausbau, Ende vergangenen Jahres mitgeteilt, dass man den Vertrag auslaufen lassen werde. Doch nun wendete sich das Blatt. Nach Angaben der Bayerischen Hausbau wurde der Mietvertrag jetzt verlängert: "Die Müller Handels GmbH und Co. KG und die Bayerische Hausbau haben nach erneuten Gesprächen den Vertrag für die gesamte Verkaufsfläche sowie die angeschlossenen Keller- und Büroräume des Spielwarengeschäfts am Münchner Stachus verlängert."

"Der Wille, das Traditionsgeschäft in einer sich grundlegend verändernden Einzelhandelslandschaft in die Zukunft zu führen und die erneuten gemeinsamen Bemühungen, eine Lösung für die Münchner Spielwaren-Institution zu finden, haben nun zu einer unerwarteten Wendung geführt", bestätigte Pressesprecherin Sabine Hagn. Christian Balletshofer, Geschäftsführer der Bayerischen Hausbau, sagte: "Das ist eine gute Nachricht: nicht nur für die Münchner Familien, sondern auch für die Attraktivität der Innenstadt."

"Ich verbinde viele Kindheitserinnerungen"

Müller sei überwältigt gewesen "von der Resonanz der treuen "Obletter"-Kunden auf die angekündigte Schließung", und die Bayerische Hausbau "beharrlich" in ihrem Bemühen, ihren langjährigen Mieter zu halten, teilte die Bayerische Hausbau mit. Gemeinsam sei eine Lösung gefunden worden, "um den Münchnern ihr liebstes Spielwarengeschäft und dem Stachus eine Institution zu erhalten". Über die Laufzeit des Vertrags vereinbarten beide Seiten Stillschweigen.

Auch in einer Umfrage des Bayerischen Rundfunks hatten sich Kunden, die vom vermeintlichen Aus von "Obletter" am Stachus gehört hatten, wehmütig geäußert: "Ich verbinde viele Kindheitserinnerungen." "Wenn wir Spiele kaufen, dann bei 'Obletter', ist schon die Anlaufstelle Nummer eins." "Vor Weihnachten hab ich gesagt, kommt wir gehen noch Schaufenster schauen, da sind wir oft zum Spieleschauen hergegangen."

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