Der Verkehrsclub Deutschland, das Bündnis Radfairkehr und das Nürnberger Energiewendebündnis haben in diesem Winter mit Messröhrchen eigene Messungen zur Stickoxidbelastung in Nürnberg durchgeführt. Anschließend haben sie diese in einem Schweizer Labor auswerten lassen und einen Jahresdurchschnittswert berechnet. Die Hochrechnung ergab an der Rothenburgerstrasse einen Jahresdurchschnittswert von 61 und am Dianaplatz von 55 Mikrogramm Stickoxid pro Kubikmeter Luft. Der Grenzwert beträgt 40 Mikrogramm pro Kubikmeter.
Öffentlichen Nahverkehr ausbauen
Mit den Messungen wollen die Aktivisten darauf hinweisen, dass es in Nürnberg nicht nur in der Von der Tann Straße Grenzüberschreitungen gibt. Dort steht eine feste Messstation des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, das die offiziellen Messwerte liefert. Für das vergangene Jahr liegt der Wert bei 43. Insgesamt verfügt das Landesamt für Umwelt über drei Messstationen in Nürnberg. Der Verkehrsclub Deutschland in Nürnberg fordert von der Stadt den Radverkehr besser zu fördern, den Öffentlichen Personennahverkehr auszubauen und Parkplätze für Autofahrer kostenpflichtig zu machen.