Ein Jugendlicher pflanzt einen Obst-Baum (Symbolbild)
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Jugendliche und Kinder pflanzen heute Obstbäume in Augsburg am Eiskanal ein.

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Naturschützer kritisieren Bäume-Pflanzaktion in Augsburg

Wenn sie umfallen, sind sie eine Gefahr für Menschen. Aus diesem Grund hat die Stadt Augsburg am Eiskanal großflächig Bäume fällen lassen. Jetzt wird wieder aufgeforstet. Daran gibt es aber Kritik: erstaunlicherweise von Naturschützern.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Passend zum Tag des Waldes pflanzen heute in Augsburg Kinder und Jugendliche Bäume rund um den Eiskanal. Den früheren Baumbestand dort hatte die Stadt kürzlich fällen lassen, weil die alten Bäume neben den Fuß- und Radwegen laut Stadt ein Sicherheitsrisiko für die Wege und das Wasser waren. Wenn sie umgestürzt wären, hätte das Spaziergänger und Sportler gefährdet, so die Stadt. An der gleichen Stelle sollen jetzt Obstbäume gepflanzt werden. Dabei helfen verschiedene Vereine, die rund um den Eiskanal sportlich aktiv sind.

Umweltschützer: Bäume hätten nicht gefällt werden müssen

Kritik kommt ausgerechnet von Naturschützern und zwar von der "Augsburger Baumallianz": Obstbäume müssten auch gepflegt und abgeerntet werden, sonst lande das Obst einfach im Kanal. Als "reines Greenwashing" bezeichnet der Verein die Aktion, denn die alten Bäume hätten nach Ansicht der "Baumallianz" gar nicht gefällt werden müssen. Das Argument, dass durch die Bäume die Sicherheit der Sportler gefährdet gewesen sei, habe die letzten 20 Jahre auch niemanden interessiert.

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