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Symbolbild: Baustelle

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Nach schweren Unfällen: B15 bei Hof soll sicherer werden

Nach mehreren Frontalzusammenstößen mit Todesopfern soll die B15 bei Hof sicherer werden. Deswegen erhält die Bundesstraße eine Mitteltrennung. Bereits im kommenden Jahr sollen die Bauarbeiten beginnen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Die Entschärfung des Umfallschwerpunkts auf der B15 hat der zuständige Innen-Staatssekretär Gerhard Eck (CSU) zugesichert. Ab 2019 soll der Abschnitt der B15 von der Autobahnausfahrt der A9 bei Leupoldsgrün Richtung Hof verbreitert werden und eine Mitteltrennung erhalten. Bis die B15 in einigen Jahren endgültig verkehrssicher ausgebaut ist, soll vorübergehend Tempo 80 gelten.

Auf der Strecke von der A9 bis zur Hofer Stadtgrenze kommt es immer wieder zu Frontalzusammenstößen im Gegenverkehr – dabei wurden in den vergangenen Jahren mehreren Personen getötet, unter anderem auch zwei Polizisten.

Rückbaupläne der B15 setzten sich nicht durch

Aufgrund der schweren Unfälle hatten die Verkehrsbehörden ursprünglich die vierspurige B15 auf eine zweispurige Bundesstraße mit abwechselnder Überholspur zurückbauen wollen. Doch diese Pläne kritisierte unter anderem der Hofer CSU-Landtagsabgeordnete Alexander König stark: "Dies hätten viele Bürger als Schildbürgerstreich empfunden." Denn damit hätten Frontalzusammenstößen nicht verhindern werden können, gleichzeitig wäre es gerade im Winter an Anstiegen zu Behinderungen gekommen.

Umbau könnte sich verzögern

Nach Auskunft der oberfränkischen Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz könnte für die Straßenverbreiterung ein zeitaufwendiges Planfeststellungsverfahren nötig sein, wenn die Grundstückseigentümer die Flächen nicht freiwillig verkaufen.