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SPD-Mitglieder mit Parteibuch

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Nach GroKo-Entscheid: 80 Unterfranken verlassen SPD

Seit der Entscheidung für die Große Koalition sind 80 Mitglieder aus der SPD in Unterfranken ausgetreten - darunter auch altgediente Aktive. Die Zahl der Neueintritte ist jedoch höher. Von Sascha Hack

Seit der Entscheidung für die Große Koalition sind 80 Mitglieder aus der SPD in Unterfranken ausgetreten. Dem gegenüber stehen 276 neue Mitglieder, die im Januar und Februar, also direkt vor der Abstimmung, in die Partei eingetreten sind. Das teilt SPD-Bezirksgeschäftsführerin Isabella Walter heute) auf Nachfrage des Bayerischen Rundfunks mit.

Grund für SPD-Austritte: "Einmal GroKo und nie wieder"

80 Austritte in knapp drei Wochen, also seit der Entscheidung für die Große Koalition Anfang März, seien "außergewöhnlich viele", sagt Isabella Walter. Und man könne sagen: "Nahezu alle Austritte stehen im direkten Zusammenhang mit dieser Entscheidung". Viele langjährige Mitglieder hätten schon während der letzten Legislaturperiode gesagt, "einmal GroKo und nie wieder". Das sei "sehr bedauerlich", weil unter ihnen auch viele sind, die sich aktiv in die Parteiarbeit eingebracht hatten, so Walter.