Die Ermittler gehen von einem "fahrlässigen Umgang mit Rauchutensilien" aus, teilten die oberfränkische Polizei und die Bamberger Staatsanwaltschaft in einer Pressemitteilung mit. Der 28-jährige Mann aus Eritrea soll das Feuer selbst ausgelöst haben. Das hätten die Begutachtung durch einen Sachverständigen des Bayerischen Landeskriminalamts, der Einsatz eines speziell ausgebildeten Spürhundes und die Befragung der anderen Bewohner ergeben.
Keine Verzögerung durch Sicherheitsdienst
Die Feuerwehr war gegen 3.00 Uhr nachts alarmiert worden. Ein Flüchtling hatte berichtet, dass das Feuer schon früher ausgebrochen sei – und der Sicherheitsdienst die Feuerwehr nicht gleich gerufen hätte. Darauf gebe es in den bisherigen Ermittlungen keine belastbaren Hinweise, so die Polizei. "Wir gehen im Moment nicht davon aus, dass das Feuer zu spät gemeldet worden ist", sagte ein Polizeisprecher dem BR.
Feuer am Mittwochmorgen
Am frühen Mittwochmorgen (15.11.17) war es in einer Wohnung in der Bamberger Aufnahmeeinrichtung zu dem verheerenden Feuer gekommen. 15 Personen wurden durch die starke Rauchentwicklung in dem Gebäude leicht verletzt. Bei den Löscharbeiten fanden die Feuerwehr in einem ausgebrannten Zimmer den jetzt identifizierten 28-jährigen Mann tot auf.