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Lebensmittel-Erpresser

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Mutmaßlicher Lebensmittel-Erpresser auch in Nürnberg verurteilt

Der mutmaßliche Supermarkt-Erpresser, der vergangene Woche im Raum Tübingen festgenommen wurde, hat ein langes Vorstrafenregister. Zuletzt wurde er im Juli vom Landgericht Nürnberg verurteilt. Von Henry Lai

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Das Gericht hat den Mann in zweiter Instanz unter anderem wegen versuchter Freiheitsberaubung und Nötigung zu eineinhalb Jahren Haft verurteilt, sagte ein Justizsprecher dem Bayerischen Rundfunk. Im Januar 2015 hatte er versucht, die Nichte seiner Ex-Freundin in Nürnberg in sein Auto zu zerren. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Mehrere Vorstrafen

Abgesehen davon sei der 53-Jährige bereits zuvor zu mehreren Geld- und Freiheitsstrafen verurteilt worden, teilte die Staatsanwaltschaft Ravensburg mit. Er wurde unter anderem wegen fahrlässiger Körperverletzung, Betrugs, Beleidigung und Bedrohung verurteilt.

Vergiftete Babynahrung

Im aktuellen Fall hatte der Mann damit gedroht, 20 vergiftete Lebensmittel in Umlauf zu bringen. Damit wollte er von verschiedenen Handelsunternehmen einen zweistelligen Millionenbetrag erpressen. Mittlerweile hat er zugegeben, giftiges Ethylenglykol in Babynahrung gemischt und in einem Laden in Friedrichshafen am Bodensee platziert zu haben.