G20-Gipfel: Proteste in Hamburg

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Münchner Polizist soll sich an G20-Krawallen beteiligt haben

Ein Polizist aus München soll sich Anfang Juli 2017 an den G20-Krawallen in Hamburg beteiligt haben. Gegen den Beamten werde wegen des Verdachts der versuchten gefährlichen Körperverletzung ermittelt, so die Münchner Polizei.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Zuerst hatte die Online-Ausgabe der Tageszeitung "Die Welt" über den Fall berichtet. Nach diesen Angaben soll der Beamte nach einer Demo seine eigenen Kollegen angegriffen haben. Ermittelt werde auch gegen seine 29-jährige Freundin aus Hamburg. Die beiden sollen am 6. Juli kurz nach 20.00 Uhr gefüllte Bierdosen auf Polizisten geworfen haben, die den Hamburger Fischmarkt räumen wollten. Die Dosen schlugen auf der Erde auf, verletzt wurde dadurch den Angaben zufolge niemand. Allerdings gab es bei den Krawallen um den zahlreiche Verletzte, darunter auch Polizisten. Noch immer fahndet die Polizei nach den Tätern der Krawalle. Ein Flaschenwerfer wurde bereits zu einer Haftstrafe verurteilt.

LKA ermittelt

Das Bayerische Landeskriminalamt ermittele in dem Fall, sagte die Sprecherin. Der Beamte sei wegen der Schwere des Vorwurfs vorläufig vom Dienst suspendiert worden, gegen ihn sei - neben den strafrechtlichen Ermittlungen - ein Disziplinarverfahren eingeleitet worden. Zu Name oder Alter des Beamten wurden keine Angaben gemacht, die "Welt" berichtete von einem 35 Jahre alten Mann, der am Vorabend des Gipfels der Staatschefs mit Bierdosen auf Beamte gezielt haben soll. Beim G20-Gipfel war es vor allem im Schanzenviertel zu Krawallen, Angriffen auf die Polizei und Plünderungen gekommen.