Zweitwohnungssteuererklärung (Symbolbild)
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München will Zweitwohnungssteuer verdoppeln

Die Stadt München will die Zweitwohnungssteuer erstmals seit 2006 erhöhen. Dabei soll der bisherige Steuersatz verdoppelt werden. In München gibt es mehr als 33.000 Zweitwohnungen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Die Stadt München will die Zweitwohnungssteuer erstmals seit 2006 erhöhen und bei der Gelegenheit verdoppeln. Der Finanzausschuss des Stadtrats hat bereits grünes Licht gegeben, am Mittwoch (9. Juni, 9 Uhr) stimmt die Vollversammlung noch ab.

In München mehr als 33.000 Zweitwohnungen

Mehr als 33.000 Wohnungen in München sind Zweitwohnungen, und ein Teil wird auch nur sporadisch genutzt. Zum Beispiel wenn die Eigentümer oder Mieter nur mal übers Wochenende in die Stadt kommen. Ist die Zweitwohnungssteuer aber höher, so die Hoffnung der Stadt, kommen solche Wohnungen teils doch wieder auf den allgemeinen Mietmarkt, wo sie dringend gebraucht werden.

Zweitwohnungssteuer soll doppelt so teuer werden

Derzeit beträgt die Steuer neun Prozent der Netto-Kaltmiete. Im nächsten Jahr soll sie verdoppelt werden. Mit 18 Prozent nähert sich München Fremdenverkehrsgemeinden wie Bad Wiessee, Kreuth oder Tegernsee an. Dort beträgt der Satz 20 Prozent. Ausnahmen von der Steuer soll es zum Beispiel für Studenten und für verheiratete Berufspendler geben, die mit ihren Partnern außerhalb Münchens gemeinsame Wohnungen haben und nur zum Arbeiten in die Stadt kommen.

Höhere Zweitwohnungssteuer soll auch Haushalt entlasten

Eine höhere Zweitwohnungssteuer soll auch dem coronagebeutelten städtischen Haushalt nützen: Mehreinnahmen von bis zu sieben Millionen Euro werden erwartet.

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