Hunderte Bars und Restaurants haben während der Corona-Pandemie ihre Freischankflächen vor dem Haus vergrößert. Oft haben sie dafür Parkplätze umfunktioniert, mit Paletten zur Straße hin abgegrenzt und zudem mit Heizstrahlern ausgestattet, damit die Außengastronomie auch bei kälterem Wetter geöffnet bleiben kann. Das Konzept ist von Anfang an gut angekommen.
Wiederholung schon beschlossen
Schon im Mai hatte der Stadtrat deshalb entschieden, dass es die Schanigärten auch weiterhin geben darf - immer von April bis Oktober. In diesem Jahr dürfen sie nun nach dem Beschluss des Kreisverwaltungsausschusses ausnahmsweise sogar bis Ende November offenbleiben. Den Antrag hatte die grün-rote Rathauskoalition gestellt.
Größere Abstände und kleineres Infektionsrisiko
Wegen der Pandemie sei es schließlich weiterhin sinnvoll, Abstände einzuhalten, und im Freien sei das Infektionsrisiko auch erwiesenermaßen geringer, hieß es im Ausschuss. Auch ökostrombetriebene Heizstrahler bleiben noch bis Ende November weiter erlaubt, ebenso die Stadtterrassen auf öffentlichen Flächen.
Anwohner klagen über Lärm
Freilich ist die Verlängerung nicht für alle eine gute Nachricht. Bei den Anwohnern der Viertel mit vielen Schanigärten haben die zusätzlichen Freischankflächen auch für Beschwerden gesorgt. Immer wieder gibt es Klagen wegen des Lärms und weil durch die vergrößerten Freischankflächen Parkplätze fehlen.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!