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Illegales Spielkasino in Münchner Keller – sechs Festnahmen

Illegales Spielkasino in Münchner Keller – sechs Festnahmen

Im Keller eines Geschäfts im Münchner Stadtteil Hasenbergl sollen seit Monaten illlegale Glückspiele mit hohen Geldeinsätzen veranstaltet worden sein. Sechs ausländische Tatverdächtige wurden bei einer Razzia vorläufig festgenommen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Die Polizei hat bei einer Razzia ein illegales Spielkasino in einem Keller im Münchner Stadtteil Hasenbergl entdeckt. Bei der Razzia wurden mehrere Automaten und Spieltische gefunden, sechs tatverdächtige Personen wurden vorübergehend festgenommen.

Einsätze bis zu 10.000 Euro - Hochzins-Kredite für klamme Spieler

Alle Tatverdächtigen sind ausländische Staatsangehörige und stammen aus Südostasien. Laut Polizei kam der Hinweis auf die illegale Spielstätte von einem Familienangehörigen einer Person, die dort Geld beim Spielen verloren hatte. Seit Ende 2020 soll es in dem Keller eines Geschäfts regelmäßig zu illegalen Glücksspielrunden gekommen sein, bei denen bis zu 10.000 Euro eingesetzt wurden. Außerdem sollen die Betreiber an klamme Mitspieler Kredite mit hohen Zinsen vergeben haben.

Casino mit Automaten, Roulette und Poker

Das Fachkommissariat für organisierte Kriminalität übernahm daraufhin die Ermittlungen. Freitagabend vergangener Woche rückte die Polizei mit 40 Kräften an der verdächtigen Adresse im Hasenbergl an. Ein zu einem Geschäft gehörender, 60 Quadratmeter großer Kellerraum war zu einer Art Spielkasino ausgebaut worden, mit mehreren Automaten und Tischen für Roulette oder Poker. Bargeld wurde keines sichergestellt. Sechs anwesende Personen wurden vorübergehend festgenommen. Nach Angaben der Polizei handelt es sich um fünf Männer und eine Frau im Alter zwischen 30 und 54 Jahren. Alle Tatverdächtigen sind ausländische Staatsangehörige und stammen aus Südostasien.

Ermittlungen dauern an

Aus welchen Gründen sie sich dort aufhielten, ob als Spieler oder Mitarbeiter, ist noch unklar. Die Polizei ist sich aber sicher, dass die Hintermänner nicht darunter waren. Die Ermittlungen sind mit der Razzia also noch nicht abgeschlossen. Die Spielräume wurden versiegelt, die sechs Tatverdächtigen nach einer Anzeige wegen der Veranstaltung unerlaubten Glücksspiels wieder entlassen.

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