Sanierungsmaßnahmen am Ochsenfurter Spital
Bildrechte: BR/Annette Wehr
Bildbeitrag

Ochsenfurter Spital

Bildbeitrag
>

Millionen-Förderung für Ochsenfurter Spital

Millionen-Förderung für Ochsenfurter Spital

Die Sanierung des historischen Spitals in Ochsenfurt wird mit 1,1 Millionen Euro aus dem staatlichen Entschädigungsfonds gefördert. Das noch vollständig erhaltene Gebäude-Ensemble gilt als wertvolles Zeugnis für den spätmittelalterlichen Hospitalbau.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Das Ochsenfurter Spital im Norden der Stadt ist ein beeindruckendes Gebäude-Ensemble. Um einen rechteckigen Hof gruppieren sich ein Arkadenbau, ein Schwesternhaus und die Spitalkirche. Auch Bayerns Kunstminister Bernd Sibler (CSU) unterstreicht die Besonderheit des Gebäudekomplexes: "Das Ochsenfurter Spital ist als mehrteilige Anlage noch vollständig erhalten und damit ein wertvolles Zeitzeugnis für den spätmittelalterlichen Hospitalbau."

Aufwändige Restaurierung des Spitals

Aktuell wird das historische Spital in Ochsenfurt saniert. Die Sanierungsmaßnahmen sind umfassend. Es stehen Reparaturarbeiten der Fach- und Dachwerke an. Restauriert wird zudem die historische Ausstattung, bestehend aus Fenstern, Türen, Holzböden und Stuckdecken. Bernd Sibler hat nun bekannt gegeben, dass die Sanierung mit 1,1 Millionen Euro aus dem staatlichen Entschädigungsfonds gefördert wird.

Eigentümerin des Baudenkmals ist die Stadt Ochsenfurt. Der Entschädigungsfonds wird vom Kunstministerium verwaltet und gemeinsam vom Freistaat und den Kommunen getragen. Mit dem Landesamt für Denkmalpflege wird die Maßnahme abgestimmt und fachlich begleitet.

Beeindruckende Architektur

Die Ursprünge des Spitals gehen auf ein Siechenhaus in der Zeit vor 1400 zurück. In den folgenden Jahrhunderten wurde das Areal mehrfach umgestaltet und überbaut. Das Spital grenzt unmittelbar an die historische Stadtbefestigung von Ochsenfurt. Drei weit gespannte Arkaden öffnen sich zum Hof, darüber erschließt ein Laubengang die früheren Krankenzimmer. Ein steiles Sparrendach überspannt den langgezogenen Bau. Der im rechten Winkel dazu angefügte Schwesternbau ist als zweigeschossiger Massivbau mit einem Volutengiebel im Stil der Renaissance errichtet. Das Obergeschoss ist durch Fenster mit der südlich anschließenden Spitalkirche verbunden. So konnten Kranke an Gottesdiensten teilnehmen.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!