In Bayern sind 2022 geringfügig mehr Speisefische gezüchtet worden als im Vorjahr. Es gibt ein Plus von 2,6 Prozent auf 5.474 Tonnen, so das Bayerische Landesamt für Statistik in Fürth. Dabei entfallen 29,5 Prozent der Speisefische auf die Regenbogenforelle (1.613 Tonnen) und 27,7 Prozent auf den Gemeinen Karpfen (1.570 Tonnen).
- Bayerische Karpfenteichwirte kämpfen gegen Trockenheit
Karpfen schwächelt seit Jahren
Beim Karpfen stammt mehr als die Hälfte aus Mittelfranken (52,1 Prozent). Regenbogenforellen kommen am häufigsten aus Oberbayern (23,7 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr geht die Regenbogenforellenerzeugung geringfügig um 1,1 Prozent zurück, die Karpfenproduktion jedoch deutlich um 9,1 Prozent. Noch deutlicher zeigt sich das beim Blick auf die vergangenen Jahre: Während die Speisefischproduktion seit 2017 insgesamt relativ stabil blieb, ging die des Karpfens seitdem um fast 20 Prozent zurück.
Zahlen aus großen Aquakulturbetrieben
Weitere in Bayern erzeugte Speisefischarten sind der Elsässer Saibling (22,09 Prozent), die Bachforelle (6,9 Prozent), die Lachsforelle (6,6 Prozent) sowie der Bachsaibling (2,2 Prozent). Für die aktuelle Übersicht beruft es sich das Landesamt auf eine Erhebung über die Erzeugung in Aquakulturbetrieben. Demnach werden 81,5 Prozent der Speisefische in großen Aquakulturbetrieben gezüchtet. Wie die Entwicklung bei kleinen Betrieben und Teichwirten ist sowie bei den Anglern an Flüssen und Seen, das haben die Statistiker aus Fürth mit der Untersuchung nicht erfasst.
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