Das Display eines Elektrobusses (Symbolbild)
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Freistaat fördert Umstellung auf Elektrobusse

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Mehr Elektrobusse in Schwaben: Förderung vom Freistaat

In Kempten sollen schon bald Elektrobusse fahren und auch das Krumbacher Busunternehmen BBS Brandner KG stellt um auf Elektroantrieb. 7,4 Millionen Euro gibt es dafür vom Freistaat.

Der Chef von BBS Brandner aus Krumbach bei Günzburg steht schon in den Startlöchern: Noch in diesem Herbst will er damit beginnen, seinen Fuhrpark auf Elektromobilität umzurüsten. Ziel ist, dass rund 100 Elektro-Busse bis zum Jahr 2031 auf der Straße sind.

Förderbescheid vom Freistaat

7,4 Millionen Euro bekommt das Unternehmen vom Freistaat Bayern für die Umrüstung seiner Busse. Den Förderbescheid hat Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) am Vormittag übergeben. Noch fahren die Busse mit Diesel.

Emissionsfreie Busse bis 2040

Das Ziel der bayerischen Staatsregierung lautet: Emissionsfreie Busse im ÖPNV bis 2040, heißt es aus dem Ministerium. "Die Umstellung auf emissionsfreie Busse im ÖPNV und die dafür notwendige Infrastruktur fördern wir in den nächsten Jahren mit zusätzlichen 25 Millionen Euro", sagte Bernreiter. Der Strom für die Elektrobusse soll aus regenerativ erzeugtem Strom regionaler Versorger kommen, unter anderem aus Wasserkraft.

Strom wird vor Ort selbst erzeugt

Brandner in Krumbach hat noch weitergehende Pläne: Um die Busse mit selbst erzeugtem, CO2-neutralem Strom zu versorgen, soll bis Ende des Jahres eine firmeneigene Freiflächen-Photovoltaikanlage fertig sein und in Betrieb gehen.

Konzept für Elektrobusse in Kempten

In Kempten hat die Hochschule zudem nachgewiesen, dass der ÖPNV in der Stadt klimaneutral umgesetzt werden könnte. In Auftrag gegeben wurde die Studie von den beiden Busunternehmern Martin Haslach und Helmut Berchthold. Laut der Studie könnten alle 50 städtischen Buslinienfahrzeuge komplett mit regenerativer Energie betrieben werden.

Drei Hektar Photovoltaik

Rund 90 Prozent des Stroms für die Busse könnten laut der Studie vor Ort hergestellt werden. Benötigt werde eine Photovoltaik-Anlage auf einer Fläche von mindestens drei Hektar. Die Anlage soll wie auch die Ladestation auf einer Wiese nahe des Bachtelweihers entstehen. Zusätzliche Module werden auf den Gebäuden der beiden Busunternehmen Haslach und Berchtold angebracht, die sich derzeit um Förderanträge zur Finanzierung des Projekts bemühen. Wenn alles klappt, sollen im nächsten Jahr die ersten 16 E-Busse in Kempten unterwegs sein. Bis 2027 soll der komplette Fuhrpark auf regenerative Energie umgestellt werden.

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